Die Kiwifrucht hat ihren Ursprung in China. Das asiatische Land hat mit seinem subtropischen Klima, welches sich durch milde Winter und heiße Sommer charakterisiert, die besten Wachstumsbedingungen für das grüne Obst.
Das Herkunftsland der Kiwi
Die Kiwi stammt ursprünglich aus dem Nordosten Chinas. Dort ist die Frucht vor allem am fruchtbaren Gebiet des Yangtse-Flusses anzufinden. Als kräftigte, verholzte Liane oder in Form eines kletternden Strauches wächst sie hauptsächlich in den dortigen Wäldern. In ihrem Herkunftsland ist (neben verschiedenen anderen Kiwi-Sorten) in erster Linie die „Hayward“-Kiwi populär, welche als am meisten verkaufte Kiwi-Art der Welt gilt.
Wetter- und Standortbedingungen im Herkunftsland
China verfügt wie die meisten asiatischen Länder über ein subtropisches Klima. Vor allem der Osten und Nordosten des Landes – das Herkunftsgebiet der Kiwi – verfügt über sehr milde und trockene Winter. Hier erfährt die Kiwi als wahre Exotin wenig Frost und schneefreie Witterungsbedingungen. Aus diesem Grund bevorzugen die meisten Kiwi-Sorten auch in Deutschland wärmere Anbauregionen.
Zudem ist die Region rund um den Yangtse-Fluss von einem lockeren, humus- und nährstoffreichen Boden geprägt. Hier kann die Kiwifrucht besonders gut wachsen und zeigt zuverlässig und regelmäßig einen vollen Blütenstand. Aus diesem Grund sollte die Pflanze auch innerhalb Deutschlands in einen nährstoffreichen Boden gepflanzt werden, welcher einen saueren ph-Wert (im optimalen Bereich von 4,5 – 5) aufweist.
Die Herkunft der Bezeichnung „Kiwi“
Um 1900 wurden die ersten Samen der Kiwifrucht von einer Lehrerin im Rahmen ihrer Entdeckungsreise nach Neuseeland gebracht. Die zuvor als „Chinesische Stachelbeere“ getaufte Rankpflanze begann schnell in ihrer neuseeländischer Popularität zu wachsen und wurde als beliebtes Gartengewächs angepflanzt. Um 1960 begannen die Neuseeländer mit der Produktion und weltweiten Vermarktung der Stachelbeere.
Im Rahmen dessen bekam die Frucht die Bezeichnung, welche sie auch heute trägt: Angelehnt an den Nationalvogel Neuseelands, den Kiwi, tauften die Einheimischen das Obst mit demselben Namen. Begründet wurde diese Bezeichnung mit der Ähnlichkeit, die der Laufvogel mit seinem rundlich-ovalen Körper und dem braunen Gefieder – welches eher wie eine Behaarung aussieht – mit der Kiwifrucht aufweist.
Übrigens: Da die Kiwi in ihrem Herkunftsland mit tropisch-heißen Sommern voller Niederschläge konfrontiert ist, gilt sie als wahre Wasserliebhaberin. Daher ist es ratsam, die Exotin auch in deutscher Züchtung regelmäßig mit ausreichend Gießwasser zu versorgen.