Das Wandelröschen zum Stamm erziehen

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Nicht jedes Wandelröschen ist dafür geeignet, ein Stämmchen auszubilden.

Wandelröschen wachsen von Natur aus in der Regel zu Sträuchern heran. Dieses Wachstum wird nicht von allen Hobbygärtnern gemocht. Deswegen gibt es im Handel auch Wandelröschen als Hochstamm zu kaufen. Diese haben allerdings ihren Preis. Deshalb ist es zumindest eine Überlegung wert, die Pflanze selber zum Stamm zu erziehen.

Nicht jede Pflanze ist gut geeignet

Um aus dem Wandelröschen einen gesunden Hochstamm zu entwickeln, sollte die jeweilige Pflanze bereits einen gut ausgebildeten Haupttrieb haben. Nur wenn dieser wirklich kräftig und gerade gewachsen ist, kann er später als Stämmchen dienen. Sofern Sie mehrere Pflanzen besitzen, sollten Sie deshalb eine entsprechende Vorauswahl treffen.

Seitentriebe konsequent entfernen

Im ersten Schritt geht es dann darum, den Haupttrieb von sämtlichen Nebentrieben zu befreien. Hiervon ausgenommen sind lediglich die obersten drei oder vier Seitentriebe. Diese dienen später dazu, die Krone des Bäumchens zu entwickeln. Wichtig ist nicht nur, dass Sie die übrigen Seitentriebe möglichst vollständig entfernen, sondern auch, dass Sie die Entstehung neuer Seitentriebe in den folgenden Wochen unterbinden.

Das Stämmchen stützen

Der Haupttrieb ist zu Beginn nicht darauf ausgelegt, das Gewicht mehrerer Seitentriebe an der Spitze alleine zu tragen. Wichtig ist es daher, dass Sie diesen an einem Bambusstab befestigen, um ihm mehr Stabilität zu verleihen. Zum Befestigen des Stabes eignen sich Schlauchband oder auch Baumbinder.

Intensive Bearbeitung

Neben dem Entfernen neu entstehender Seitentriebe kommt es auch darauf an, dass Sie die Triebe an der Spitze des Bäumchens regelmäßig einkürzen. Auf diese Weise sorgen Sie dafür, dass die Krone immer stärker verästelt und dadurch dichter wird.

Zur Pflege des Wandelröschens bei der Erziehung zum Stamm gehören daher folgende Aufgaben:

  • Sorgsame Auswahl einer geeigneten Pflanze
  • Konsequente Entfernung aller Seitentriebe
  • Stützung des Haupttriebs
  • Regelmäßiger Rückschnitt der oberen Triebe