Aus seiner Heimat in Mittelamerika ist das Wandelröschen an tropisches Klima gewöhnt. Entsprechend schwer tut es sich ab dem Herbst regelmäßig mit den Witterungsbedingungen in Mitteleuropa. Entsprechend wird es in Deutschland meist im Topf gepflanzt und auf Balkon oder die Terrasse gestellt. Dieser Umstand bringt es mit sich, dass irgendwann ein Umtopfen ansteht.
Wenn sich die Wurzeln zeigen
Der klarste Hinweis darauf, dass es Zeit wird, ein Wandelröschen umzutopfen ist, dass die Wurzeln bereits aus dem Loch am Boden des Pflanzgefäßes herauswachsen. In diesem Fall wird es notwendig, dass die Pflanze einen neuen, größeren Topf erhält. Insofern ist wichtig, dass Sie die Wasserabzugslöcher der von Ihnen verwendeten Töpfe regelmäßig kontrollieren.
Eher zu kleine Gefäße wählen
Sofern Sie denken, dass Sie sich diesen Aufwand sparen könnten, wenn Sie von Anfang an einen größeren Topf verwenden, sollten Sie bedenken, dass es in diesem Fall zu keiner üppigen Blüte kommen dürfte. Solange das Wandelröschen mit seinen Wurzeln noch weiteres Erdreich durchdringen kann, konzentriert es einen hohen Anteil seiner Energie auf die Ausbildung des Wurzelwerks. Für den Austrieb von Blüten bleiben dann entsprechend weniger Nährstoffe übrig. Dies lässt sich auch durch verstärktes Düngen nicht ausgleichen.
Die richtige Vorgehensweise
Sofern Sie festgestellt haben, dass Ihr Wandelröschen ein neues Zuhause benötigt gehen Sie wie folgt vor:
- Besorgen Sie einen etwas(!) größeren Topf.
- Bohren Sie ein Wasserabzugsloch (sofern keines vorhanden).
- Decken Sie dieses Loch mit einer alten Scherbe aus Ton ab.
- Füllen Sie eine Drainageschicht aus Blähton ein, um Staunässe zu verhindern (Krankheiten!).
- Geben Sie auf diese Schicht etwas Substrat.
- Setzen Sie die Pflanze in das Gefäß ein.
- Befüllen Sie verbliebenen Hohlräume mit weiterem Substrat.
- Gießen Sie die Pflanze und halten Sie die Erde dauerhaft feucht, aber nicht nass.
Da da alle Bestandteile des Wandelröschens giftig sind, sollten Sie bei der Arbeit Handschuhe tragen.
