Ohne Umtopfen zu gegebener Zeit kann von keiner Geranie üppiges Wachstum erwartet werden. Daher sollte jeder Geranienbesitzer wissen, wann ein Erdwechsel fällig ist. Und auch, ob ein größerer Topf hermuss. Wer sich da nicht ganz sicher ist, kann sich nachfolgend darüber informieren.
Wann muss eine Geranie umgetopft werden?
Einer Geranie, gemeint ist hier die aus Südostafrika stammende Pelargonie, steht im Blumenkasten nur eine kleine Menge Erde zur Verfügung. Da sie eine starkzehrende Pflanze ist, hat sie diese schnell ausgelaugt. Sie muss daher alle zwei Jahre umgetopft werden.
Wenn Sie Geranien selber ziehen, egal ob durch Stecklinge oder Samen, kommen die jungen Pflänzchen entsprechend ihrer Größe zunächst in kleine Töpfe. Sobald diese vollständig durchwurzelt sind, müssen sie umgetopft werden, um Raum für neues Wachstum zu haben.
Auch wer im Handel neue Geranien kauft, wird um das Umtopfen selten herumkommen. Die meisten Exemplare haben kleine Töpfe, die oft bereits zum Kaufzeitpunkt vollständig durchwurzelt sind.
Wann ist der optimale Zeitpunkt für das Umtopfen?
Ausgewachsene Exemplare, die im Blumenkasten überwintert haben, werden idealerweise im Frühjahr, von Ende Februar bis April, umgetopft. Auch Geranien, die ohne Erde überwintern, werden zu dieser Zeit wieder eingepflanzt. Doch alle Geranien müssen noch bis etwa Mitte Mai im Haus bleiben und dort geschützt die ersten Blätter austreiben.
Gekaufte und frisch vermehrte Geranien werden dann umgetopft, wenn die Situation es erfordert (ein voll durchwurzelter Topf). Das Frühjahr ist zwar die beste Zeit, dennoch können Geranien prinzipiell das ganze Jahr über umgetopft werden.
Muss die Geranie auch einen neuen Topf bekommen?
Geranien begnügen sich mit wenig Erde. Die Tatsache, dass mehrere Pflanzen in einem Blumenkasten prächtig gedeihen, belegt das deutlich. Daher bekommen ausgewachsene Exemplare in der Regel nur frische Erde, während das Gefäß lediglich gereinigt wird. Bei jungen und gekauften Pflanzen sieht das anders aus. Sie benötigen natürlich einen großen Topf, der dem erwarteten Wachstum in der anstehenden Vegetationsperiode gerecht wird.
Eine Geranie wächst rasend schnell. Während der erste Topf noch klein sein darf, sollten Sie den zweiten bereits wie für eine ausgewachsene Pflanze wählen. Ansonsten müsste sie alle paar Wochen durch Neuumtopfen gestört werden.
Muss die Pflanze zuvor zurückgeschnitten werden?
Auch wenn Sie Geranien vor der Überwinterung kräftig zurückgeschnitten haben, müssen Sie sie vor dem Umtopfen erneut schneiden.
- im Winter gewachsene dürre Triebe entfernen
- ebenso tote und kranke Pflanzenteile
- Wurzelkranz der Pflanze mit den Händen öffnen (erleichtert die Anwurzelung)
- dünne, kranke und tote Wurzeln entfernen
- andere Wurzeln einkürzen
Was ist beim Umtopfen sonst noch zu beachten?
- nur Töpfe mit Abflusslöchern nutzen
- spezielle Geranienerde verwenden
- alternativ Blumenerde mit Kompost oder Hornspänen anreichern
- ggf. mit Sand auflockern
- stets eine Drainageschicht anlegen
- Geranie nach dem Umtopfen gut angießen
- erst nach 4-6 Wochen erstmals düngen