Eine besondere Gattung Wandelröschen

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Wandelröschen gehören zu den Eisenkrautgewächsen.

Beim Wandelröschen (Hantana) handelt es sich um eine Gattung aus der Familie der Eisenkrautgewächse (Verbenaceae). Insgesamt sind 111 Arten des Wandelröschens bekannt, die ursprünglich sämtlich aus dem mittelamerikanischen Raum stammen. Viele dieser Arten werden weltweit als Ziergewächse verwendet.

Eine vielseitige Pflanzenfamilie

Die Eisenkrautgewächse nehmen unter den Lippenblütlern eine Sonderstellung ein. Neben den Wandelröschen zählen viele der weiteren 75 Gattungen ebenfalls zu den klassischen Ziergehölzen. Diese sind zumeist in den tropischen Teilen Südafrikas sowie Mittel- und Südamerikas beheimatet. Zu diesen Gattungen zählt unter anderem der Teakbaum. Weitere Gattungen der Eisenkrautgewächse sind:

  • Zitronenstrauch
  • Süßkraut
  • Purpurkranz

Wuchs

In natürlicher Form wachsen Wandelröschen für gewöhnlich zu Sträuchern heran. Diese erreichen Größen von bis zu einem Meter Höhe. Einzelne Arten haben sich im Laufe der Zeit zu Kletterpflanzen weiterentwickelt. Darüberhinaus wachsen Wandelröschen zuweilen zum Hochstamm heran. Im Regelfall ist diese Wuchsform jedoch auf einen entsprechenden Schnitt der Haupttriebs zurückzuführen.

Blüten und Blütezeit

Ihre große Beliebtheit als Zierpflanzen verdanken die Wandelröschen einem besonderen Merkmal ihrer Blüten. Diese wechseln zum Teil mehrfach ihre Farben. Da die Blütezeit des Wandelröschens vom frühen Juni bis weit in den Oktober reicht, treiben die Blüten zu unterschiedlichen Zeiten aus. Entsprechend befinden sich auf dem Höhepunkt der Saison Blüten unterschiedlichen Alters in verschiedenen Farben auf den Sträuchern und sorgen so für einen einmalig schönen, bunten Eindruck.

Eine Giftpflanze

Ein großer Nachteil des Wandelröschens ist, dass sämtliche Bestandteile der Pflanze
Giftstoffe
enthalten. Dies gilt insbesondere für die Art Lantana Camara. Am höchsten ist die Konzentration des Gifts in den Beeren der Pflanze. Diese erinnern äußerlich an Heidelbeeren oder auch dunkle Johannisbeeren. Entsprechende Vorsicht ist geboten, wenn sich Kinder im Haushalt befinden. Folgende Symptome können aufgrund einer Vergiftung nach Einnahme auftreten:

  • Übelkeit
  • Erbrechen
  • Blutiger Durchfall
  • Unkontrollierte Muskelzuckungen
  • Atemnot
  • Hautausschlag