Gibt es den Weihnachtsstern für draußen?

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Nur in Gebieten, in denen im Winter kein Frost zu erwarten ist, wächst der Weihnachtsstern im Freien.

Der Weihnachtsstern ist in seiner Heimat ein großer, herrlich blühender Strauch, der tropische Temperaturen liebt. An einen Außenaufenthalt in unseren Breiten während der Wintermonate ist allerdings nicht zu denken, denn der Weihnachtsstern ist absolut nicht winterhart.

Weihnachtsstern als Zimmerpflanze

Nur in warmen Gebieten, in denen im Winter kein Frost zu erwarten ist, wächst der Weihnachtsstern im Freien. Hierzulande ist er ausschließlich eine Zimmerpflanze. Wer seinen Stern jedoch richtig pflegt, kann ihn während der Sommermonate im Freien, auf dem Balkon oder der Terrasse aufstellen. Dazu sind einige Bedingungen zu erfüllen:

  • nach der Blüte die Triebe bis auf 20 cm zurückschneiden, alle alten Blüten entfernen
  • erst ins Freie stellen, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind
  • Weihnachtsstern eventuell umtopfen und mit frischer Erde versehen, dabei an die Drainage im Blumentopf denken
  • halbschattigen Standort aussuchen
  • in Trockenperioden regelmäßig, aber sparsam gießen
  • bei viel Regen Pflanze vor zuviel Nässe schützen, der Weihnachtsstern verträgt keine Staunässe
  • gelegentlich düngen
  • wird es kühler, Pflanze ins Haus holen, 5 Grad Außentemperatur sind bereits zu kalt

Den Weihnachtsstern im Haus überwintern

Da der Weihnachtsstern absolut frostuntauglich ist, wird er im Zimmer überwintert. Hier kann er bei richtiger Pflege, wieder neue, farbige Hochblätter entwickeln. Gerade zur Advents- oder Weihnachtszeit ist er eine beliebte Dekoration.

Damit der Stern wieder blüht, muss er im Haus täglich mindestens zwölf Stunden dunkel stehen. Geeignet ist ein dunkler Abstellraum oder einfach ein Pappkarton, der über die Pflanze gestülpt wird. Durch diesen Tag-Nacht-Rhythmus werden die Gegebenheiten in seiner Heimat simuliert und der Weihnachtsstern beginnt, wieder neue, bunte Hochblätter zu entwickeln. Nach etwa acht Wochen ist es soweit, die Pflanze, bzw. ihre obersten Blätter werden bunt. Nun kann der Stern wieder den ganzen Tag im Wohnzimmer stehen.

Der Weihnachtsstern ist giftig

Wenn die Sterne in Haushalten mit Kindern oder Haustieren stehen, ist Vorsicht geboten. Die Pflanze ist ein Wolfsmilchgewächs und in allen Teilen giftig. Werden Blätter von Tieren gefressen, besteht eine ernste Vergiftungsgefahr. Wird ein Blatt oder auch ein Trieb versehentlich abgerissen, tritt zur Wundversorgung ein klebriger Milchsaft aus. Dieser Saft ist ebenfalls giftig und verursacht Hautreizungen.