Zwiebeln für den Hund – eine unterschätzte Gefahr

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Hunde können mit Zwiebeln vergiftet werden.

Viele Menschen schätzen die Zwiebel als wahre Wunderknolle. Sie ist nicht nur gesund, sondern schmeckt auch hervorragend. Ob sie für unsere tierischen Mitbewohner aber gleichermaßen geeignet ist, erfahren Sie in diesem Artikel.

Gefährlich oder nicht?

Viele Tierhalter vertreten die Auffassung, ein Hund könnte fast alles essen. Im Falle einer Zwiebel kann diese Annahme aber ernste Folgen für das Tier haben. Im schlimmsten Falle kann das Verfüttern einer Zwiebel zum Tode führen – egal ob gekocht, roh oder getrocknet. Große Mengen sind dafür nicht nötig. Bereits fünf bis zehn Gramm pro Kilogramm Körpergewicht können für einen Hund toxisch werden. Anders formuliert: Eine Zwiebel mit ungefähr 250 Gramm ist für einen mittelgroßen Hund bereits gefährlich.

Diese Gefahr kann auch wissenschaftlich begründet werden. Zwiebeln enthalten Schwefelverbindungen, die die roten Blutkörperchen des Hundes zerstören. Leichtere Vergiftungen verkraftet der Vierbeiner meist, zeigen sich aber schwere Symptome sollten Sie unbedingt Ihren Tierarzt aufsuchen. Lagern Sie die Zwiebeln daher so, dass Ihr Hund diese nicht erreichen kann. Mögliche Begleiterscheinungen nach einer Vergiftung durch eine Zwiebel sind:

  • Erbrechen und Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Schwäche
  • blasse Schleimhäute
  • erhöhte Atem – und Herzfrequenz

Gekeimte Zwiebel: gefährlich für den Menschen?

Von gekeimten Zwiebeln wird oft behauptet, sie seien ebenfalls gefährlich für den Menschen. Meist wird das Beispiel der gekeimten Kartoffel herangezogen, die tatsächlich Giftstoffe entwickelt. Das ist aber bei der Zwiebel nicht der Fall. Keimen einige Ihrer Zwiebeln nach der Ernte, ist das noch kein Grund zur Besorgnis. Als Begleiterscheinung der Keimung geht der Geschmack nach und nach verloren. Außerdem werden die Knollen klein und weich, da der Keim Energie verbraucht. Giftig werden sie aber nicht.

Gekeimte Zwiebeln können ganz normal in der Küche verwendet werden. Werden sie mit der Zeit immer weicher, sind sie besonders für leckere Schmorgerichte wie Gulasch geeignet. Der Geschmack des Keims erinnert an eine Frühlingszwiebel und kommt somit in der Küche ebenfalls zum Einsatz, beispielsweise in Salaten. Zu guter Letzt kann eine gekeimte Zwiebel auch in den Garten gepflanzt werden, um neue Knollen zu züchten.