Die Zwiebel ist eine beliebte Knolle. In der Küche wird sie gerne eingesetzt, um Gerichte zu verfeinern. Viele Hobbygärtner zögern dagegen, eine gekeimte Zwiebel zu verwenden. Wir sagen Ihnen, ob die Knollen noch essbar sind.
Speisezwiebel keimt
Gekeimte Zwiebeln sind essbar und können verwendet werden. Im Gegensatz zu einer gekeimten Kartoffel, bildet eine Zwiebel keine Giftstoffe. Die Zwiebeln büßen aber Qualität ein. Der austreibende Keim kostet die Knolle reichlich Energie, daher wird sie klein und weich. Nach einiger Zeit ist auch der typische Geschmack nicht mehr vorhanden. Trennen Sie den Trieb einfach zeitnah ab – er kann ideal in einem Salat verwendet werden. Übrigens: Mit oder ohne Keim – ein Hund sollte keine Zwiebel essen.
Um das Keimen einer Zwiebel zu verhindern, sollten Sie diese möglichst kühl, dunkel und trockenlagern. Nach dem Kauf einer Zwiebel sollte sie auch nicht in einer Plastiktüte verbleiben, sondern in einem Korb gelagert werden. Für geerntete Zwiebeln aus dem Garten bietet sich ein Lagerplatz in der Garage, im Keller oder im Schuppen an. Ein möglichst schneller Verzehr verhindert ebenfalls das übermäßige Keimen einer Zwiebel.
Sie können die Zwiebeln aber auch vorsätzlich keimen lassen. So haben Sie immer leckeres Zwiebelgrün zur Hand, das in seinem Geschmack an Frühlingszwiebeln erinnert. Tipp: Verwenden Sie dabei einen Zwiebeltopf (ein Tongefäß mit Löchern). Die Keime wachsen dann aus den Löchern heraus. Das sieht nicht nur gut aus, Sie können die Keime dann auch einfach abtrennen.
Verwendungsmöglichkeiten einer gekeimten Zwiebel
- Eine keimende Zwiebel kann immer noch angebraten und gekocht werden.
- Wird sie jedoch immer weicher, kann sie irgendwann auch nicht mehr gebraten werden.
- Dann ist die Zwiebel vor allem für Schmorgerichte wie Gulasch geeignet.
- Junge Keime haben einen leicht scharfen Geschmack.
- Sie sind daher ideal geeignet, um Suppen und andere Gerichte zu verfeinern.
- Eine gekeimte Zwiebel kann ebenfalls wieder in den Garten gepflanzt werden.
