Agaven als Topfpflanzen: Die besten Arten zur Aufzucht

agave-topf
Agaven können auch im Topf wachsen.

Die Agave macht nicht nur unter anderen Sukkulenten im Garten eine gute Form, sondern lässt sich auch optimal einzeln als Topfpflanze kultivieren. Welche Agavenarten sich am besten im Topf für Ihren Balkon oder die Terasse eignen, erfahren Sie hier:

4 Agavenarten für den Topf

Während große Arten wie die Agave Americana aufgrund ihrer Wuchsbreite in keinen Topf passen würden, eignen sich die sogenannten „kompakt wachsenden“ Agavenarten optimal zu einer Aufzucht in einem begrenzten Wuchsgefäß. Unter diese mehr als 50 Arten fallen auch die folgenden 4, welche als besonders beliebt und pflegeleicht gelten:

  1. Agave victoriae-reginae: Die „Königs-Agave“ wächst sehr kompakt und bildet eine regelmäßige, halbkugelige Blattrosette. Diese besteht aus grünen bis dunkelgrünen Blättern, die bis zu 15 Zentimeter lang werden. Bei dieser Agavenart ist etwas Geduld mitzubringen, da ihr nur wenige Blätter pro Jahr wachsen. Dafür kann die Königs-Agave aber bis zu 20 Jahre alt werden.
  1. Agave filifera: Die mittelgroß wachsende Agave wird auch als „Fadenagave“ bezeichnet. Ihre hellgrünen Blätter zieren an den hellen Rändern weiße Fäden. Einen hübschen Kontrast dazu bilden ihre schwarzen Blattspitzen.
  1. Agave stricta: Diese Agavenart besitzt lange, lanzettähnliche Blätter, die nur zirka 0,5 Zentimeter breit sind. Aufgrund dieses dünnen, spitz zulaufenden Blattwerks trägt sie auch den Beinamen „Igel-Agave“.
  1. Agave potatorum: Auch diese Agave erhält einen Beinamen aus der Tierwelt: Als „Schmetterlings-Agave“ schmücken sie grüne bis hellgrüne, ei-förmige Blätter, welche an viele kleine Schmetterlingsflügel erinnern.

Pflegehinweise und Tipps

Agaven die im Topf kultiviert werden sollen, sollten Sie am besten an ein Fenster mit südlicher Ausrichtung platzieren. Denn wie alle Agavenarten benötigen auch die Topfpflanzen eine kräftige Sonneneinstrahlung. Zudem sollten Sie ihre Topf-Agave erst dann gießen, wenn die oberflächige Pflanzenerde bzw. das Substrat bereits vollständig getrocknet und krümelig ist. Denn ein Überwässern der Agave führt schnell zu einer Nässefäulnis und gelben Blättern.

Die meisten kompakt-wachsenden Agaven sind nicht frosthart. Da sie aber bereits im Topf kultiviert wurden, können Sie sie praktischerweise zum Überwintern in ihrem Wuchsgefäß ins Warme stellen. Gewöhnen Sie die Topf-Agave nach dieser Überwinterungszeit erst langsam wieder an einen intensiven Sonnenstandort.

Extra-Tipp: Um sich Arbeit zu sparen und die Agave möglichst wenig umtopfen zu müssen, sollten Sie die Pflanze direkt in ein Gefäß pflanzen, in welches sie die kommenden zwei bis drei Jahre bequem Platz findet!