Die Agave – eine optimale Zimmerpflanze

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Für die Topfkultur eignen sich am besten kleine Agavenarten

Aufgrund ihrer immergrünen Blattrossette sowie der pflegeleichten Aufzucht gilt die Agave als eine der beliebtesten sukkulenten Zimmerpflanzen. Immer mehr Menschen gesellen die Wüstenpflanze daher zu ihren exotischen Kollegen, wie der Aloe Vera oder verschiedenen Kakteenarten, auf das heimische Fensterbrett.

Die beste Kultivierung im Haus

Auch wenn einige Agavenarten im Freiland überwintern können, da sie als frosthart gelten, reagieren die meisten ihrer Artgenossinnen durchaus empfindlich auf Frost, der ihre wasserspeichernden Blätter leicht schädigen könnte. Daher ist es von großem Vorteil, nicht-winterharte Exemplare direkt als Zimmerpflanze zu kultivieren: So müssen sie nicht jeden Winter in die eigenen vier Wände und im Frühjahr wieder in den Garten transportiert werden.

Die exotische und dekorative Pflanze verschönert das eigene Zuhause in erster Linie dann, wenn sie einen sonnigen Standort – am besten direkt auf der Fensterbank eines Südfensters – mit viel Sonneneinstrahlung bekommt. Hier kann die Agave das von ihr benötigte Licht und die passenden Temperaturbedingungen bekommen, die sie zum Wachsen braucht. Doch auch als sukkulente Zimmerpflanze möchte die Wüstenschönheit innerhalb der Wintermonate etwas weniger Lichteinfall: Daher sollten Sie die Agave im Zeitraum von Mitte November bis Mitte Februar an einen Wuchsplatz stellen, der etwas weniger Tageslicht abbekommt und gleichzeitig auch kühler (ca. 15°C bis 20°C) ist.

Agavenarten, die sich als bestes für die Fensterbank eignen

Auch wenn Ihre Agave zunächst als Jungpflanze sehr klein ist und anfangs nicht sehr schnell an Größe zulegt, lassen Sie sich davon nicht täuschen: Denn große Agavenarten können nach zirka zwei Jahren „Anwuchszeit“ in eine Phase des schnellen Wachstums übergehen und dadurch rasch zu groß für die Fensterbank werden. Daher sollten Sie zu einer Agavenart tendieren, die kompakt wächst. Die meisten dieser Arten überschreiten eine Wuchsbreite von 50 Zentimer nicht und passen so optimal auf eine Fensterbank. Zudem werden sie nur wenige Zentimeter hoch, weshalb Sie das durch das Fenster strahlende Tageslicht nicht am Einfallen hindert.

Die bekanntesten kompakt-wachsenden Agavenarten sind:

  • Agave victoriae-regina
  • Agave stricta
  • Agave potatorum

Das optimale Gießverhalten

Die überwiegend in Wüsten heimische Sukkulente benötigt wenig Wasserzufuhr: Sie sollten Ihre Agave daher immer nur dann gießen, wenn die Erdoberfläche rund um die Pflanze vollständig getrocknet und krümlig ist. Im Hochsommer beträgt der Gießabstand mindestens 3 Tage, innerhalb ihres Winterquatiers sollte die Agave höchstens einmal in der Woche gegossen werden.