Alpenveilchen nach der Blüte pflegen

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Pflegen Sie Ihr Alpenveilchen nach der Blüte weiter.

Ab September beginnt die Saison der roten, rosa oder auch weißen Alpenveilchen. Dank ihrem knolligen Nährstoffspeicher haben sie genug Kraft, mehrere Monate zu blühen. Am Ende der Blüte im zeitigen Frühjahr, sehen die Veilchen nicht mehr so schön aus. Die Blüten sind verwelkt, die Blätter spärlich, ein Zustand, der die Pflanze meist auf den Müll bringt. Das muss nicht sein.

Alpenveilchen nach der Blüte weiter kultivieren

Nachdem die intensive Blüte alle Nährstoffe aus der Speicherknolle gezogen hat, benötigt sie im Frühjahr eine Ruhepause (etwa ab April). Die Blüten und Blätter sind verwelkt, die Pflanze „zieht“ sich ein. Übrig bleibt nur die Knolle, die nun wieder beginnt, Nährstoffe einzulagern. In dieser Phase benötigt das Alpenveilchen nur sparsame Wasserportionen, gedüngt wird überhaupt nicht.

Die Knolle ist während der Ruhepause an einem kühlen Ort mit mäßigem Lichteinfall gut aufgehoben. Sind die Temperaturen nicht zu warm, kann das Veilchen auch im Garten an einem schattigen Ort die Ruhephase verbringen. Erst wenn die Knolle neue Triebe bildet, wird sie aus ihrem Quartier geholt und umgetopft. Jetzt kann die Pflanze wieder an ihren ursprünglichen Standort. Es wird wieder regelmäßig gegossen und gedüngt.

Der richtige Standort für das Veilchen

Alpenveilchen lieben kühle Räume mit Temperaturen von 13 -16 Grad. Außerdem muss es hell genug sein, die Luftfeuchtigkeit ist nicht zu niedrig.

Steht das Alpenveilchen im Garten, sollten Standort und Boden folgende Bedingungen erfüllen:

  • halbschattiger Stellplatz, eventuell unter Stauden
  • hohe Luftfeuchtigkeit
  • durchlässiger, lockerer Boden
  • mäßig nährstoffreich
  • humos
  • pH-Wert neutral bis alkalisch
  • stets leicht feuchter Boden, aber keine Staunässe

Pflegefehler

Das Alpenveilchen reagiert mit schlaffen Blättern und Blüten oder einer faulenden Knolle auf Pflegefehler. Am häufigsten ist der Standort zu warm. Gerade im Winter sind die Wohnzimmer gut geheizt, die trockene Luft und die große Wärme sind nichts für das Veilchen. Ein kühler Ort im Treppenhaus, im Schlafzimmer oder Bad wäre genau richtig. Außerdem sollte der Standort hell genug sein und kein Durchzug herrschen.

Auch beim Gießen werden Fehler gemacht. Das Alpenveilchen benötigt während der Blüte regelmäßige, aber mäßige Wassergaben. Es darf keine Staunässe entstehen, und es sollte nicht direkt auf die Knolle gegossen werden.