Sie haben eine wunderbar grüne Basilikumpflanze gekauft und diese bekommt schon nach kurzer Zeit Flecken auf den Blätter? Hier erklären wir die Ursachen dafür und wie Sie am besten Abhilfe schaffen.
Ursachen für Flecken auf den Blättern
- Ein abrupter Wechsel des Standortes oder der Temperatur : Bei einem frisch gekauften Basilikumtopf ist die Blattflecken recht häufig. Im Gewächshaus groß geworden und unter oft zu kalten und zu dunklen Bedingungen transportiert, fällt es der Pflanze schwer sich neu einzugewöhnen. Die Folge sind braune Flecken auf den Blättern.
- Zu niedrige Temperaturen: Sinken die Temperaturen am Standort des Basilikums unter 15 Grad ab, so kann es leicht zu Blattflecken kommen. Ab etwa 12 Grad stellt das Kraut das Wachstum komplett ein. Ungünstig wirken sich auch starke Temperaturschwankungen aus.
- Falsches Gießen : Ein zu viel an Wasser mag das Kraut ebenso wenig wie ein zu wenig. Bei zu viel Wasser verfaulen die Wurzeln leicht. Zu wenig Feuchtigkeit zieht ein Vertrocknen nach sich. Beides kann zu Flecken führen.
- Flecken durch Schädlinge verursacht: Liegt die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung der Pflanze zu niedrig, so fallen Schädlinge über das Basilikum her. Thripse und Spinnmilben lieben trockene Luft und vermehren sich bei guten Bedingungen rasant.
- Zu wenig Nahrung: Basilikum benötigt im Gegensatz zu anderen Kräutern wir z. B. Thymian reichlich Dünger. Fehlen den Pflanzen Nährstoffe, können Flecken auf den Blättern oder geringe Wuchskraft darauf hinweisen.
So schaffen Sie Abhilfe
Lassen Sie frisch gekauftes Basilikum noch eine Weile in der Folie. Dadurch ermöglichen Sie der Pflanze eine langsame Gewöhnung an die neuen Temperaturen. Suchen Sie für Ihre Pflanze einen warmen, hellen Platz z.B. auf der Fensterbank aus. Eine allmähliche Gewöhnung an die Sonne ist optimal. Die pralle Mittagssonne mag das Kraut gar nicht.
Temperaturunterschiede vermeiden
Große Temperaturunterschiede von Tag und Nacht wirken sich negativ auf die Pflanze aus. Steht Ihr Basilikum im Freien und die Nachttemperaturen sinken unter 15 Grad, so müssen Sie die Pflanze nachts ins Haus holen oder abdecken. Optimale Temperaturen herrschen zwischen 20-25 Grad. Hier fühlt sich das Basilikum wohl und wird Sie mit reichlich grünen Blättern belohnen. Prüfen Sie vor jedem Wässern, ob die Erde tatsächlich trocken ist. Sie sollte sich wie trockener Sand oder trockenes Laub anfühlen. Dann ist Gießen angezeigt. Mit kalkfreiem, angewärmten Wasser tun Sie Ihrer Pflanze immer etwas gutes und verhindern Flecken.
Richtig gießen
Zusätzlich sollten Sie beim Gießen darauf achten, die Blätter niemals zu befeuchten. Besonders negativ wirkt sich Wasser auf den Blättern aus, wenn danach die Sonne darauf scheint. Es führt zu Verbrennungen der Blattoberseite und zu braunen Flecken.
Auch im Freien auf ein Beet gepflanzt, fühlt sich Basilikum in der Regel sehr wohl. Eine Ausnahme bilden feuchte, kalte Sommer. In solchen Sommern ist ein Basilikum auf dem Balkon oder im Haus besser aufgehoben und hier wird die Ernte reichlich ausfallen.
Geben Sie Ihrer Basilikumpflanze in der ganzen Wachstumsperiode genügend Dünger . Schon beim Pflanzen können Sie Langzeitdünger unter die Erde mischen. Sonst sollten Sie alle zwei bis drei Wochen mit organischem Flüssigdünger, Nährstoffe zuführen.
Schädlinge verhindern
Um einen Schädlingsbefall zu verhindern, achten Sie immer auf optimale Standortbedingungen. Bei einem luftigen, warmen und hellem Standort fühlen sich Thripse und andere Schädlinge nicht wohl. Haben sich Schädlinge breit gemacht, so hilft bei diesen empfindlichen Pflanzen oft nur ein Entsorgen. Als vorbeugende Maßnahme können Sie Gelbtafeln in die Töpfe stecken. Diese locken mit ihrer Farbe die Insekten an. Durch die klebrige Oberfläche gelingt den Tieren die Flucht nicht mehr.
