Berberitzen bilden nach erfolgreicher Bestäubung der Blüten kleine rote Früchte aus. Je nach Art der Berberitze dienen diese nicht nur Vögeln als Nahrungsquelle, sondern sind auch für Menschen genießbar. Wir zeigen Ihnen, wie Sie bei der Ernte vorgehen.
Besondere Eigenschaften der Beeren der Berberitze
Die roten kleinen Beeren der Berberitze sind nicht nur eine beliebte Nahrungsquelle für Vögel. Auch für Menschen bieten sie viele gesundheitliche Vorteile:
- ihr säuerlicher Geschmack ist belebend und vitalisierend,
- sie sind besonders reich an Vitamin C
- und reich an sättigenden Ballaststoffen,
- aber dabei besonders fett- und kalorienarm.
- Zudem stärken sie aufgrund ihres natürlichen roten Farbstoffes das menschliche Immunsystem
- und besitzen eine heilende Wirkung bei Erkältungen sowie bei Leber- und Gallenbeschwerden.
Die Erntezeit der Beeren
Die Erntezeit der Beeren beginnt grundsätzlich Mitte bis Ende August. Ab diesem Zeitpunkt haben die roten Früchte ihren Reifegrad erreicht und sind bereit für die Ernte. Diese kann jedoch, sofern die Beeren noch nicht von Vögeln gefressen wurden, noch bis in den Winter hinein erfolgen, da die Beeren sogenannte Wintersteher sind. Reife und für die Ernte brauchbare Beeren erkenne Sie an einer dunkelroten Färbung sowie einem leicht säuerlichen Geschmack. Noch grüne und hellrote Früchte sind noch nicht reif und dementsprechend vor allem für den Menschen ungenießbar.
Die Weiterverarbeitung der Beeren
Der saure Geschmack der rohen Beeren entspricht nicht jedermanns Geschmack. Die kleinen roten Beeren können jedoch vielfach in der Küche weiterverarbeitet werden. Beliebte Verwendungen sind beispielsweise Marmelade, Gelee, Kompott oder Sirup. Früchtetee aus Berberitzen ist besonders vitalisierend und erfrischend. Wollen Sie Ihr Müsli mit den gesunden Beeren aufpeppen, lassen Sie diese vorher bestenfalls ausreichend trocken. Dies entzieht ihnen auch etwas den säuerlichen Geschmack.
Besondere Vorsicht bei der Ernte
Die Früchte der Berberitze sind zwar nicht giftig, die restlichen Pflanzenteile jedoch schon. Achten Sie bei der Ernte darauf, giftige Triebe, Blätter und Dornen der Berberitze nicht übermäßig zu berühren. Tragen Sie auch bei der Ernte Gartenhandschuhe sowie lange Stulpen zum Schutz. Diese schützen Ihre Hände zusätzlich vor Schnitt- und Stichwunden durch die spitzen Dornen. Auch eine Schutzbrille kann angemessen sein, um eine Verletzung der Augen durch die Triebe und Dornen der Berberitze zu vermeiden.
