Wie viele andere besonders schöne Gartenpflanzen ist auch der Blaue Eisenhut giftig. Dies sogar so sehr, dass eine Vergiftung durch Verzehr innerhalb weniger Stunden zum Tod führen kann. Dies gilt vor allem für die Knollen und Samen, in denen die im Blauen Eisenhut enthaltenen Giftstoffe in besonders hoher Konzentration enthalten sind.
Gefährlich im Umgang
Vielfach wird der Blaue Eisenhut als giftigste Pflanze Europas angesehen. Dies betrifft nicht nur den Verzehr von Pflanzenteilen, sondern bereits die bloße Berührung der Pflanze. Hierdurch kann es zu Ausschlag auf der Haut kommen. Bei längerem Kontakt sind außerdem Taubheit und Lähmungserscheinungen möglich.
Vergiftungserscheinungen
Noch schlimmer wird es, wenn der Blaue Eisenhut verzehrt wird. In diesem Fall ist es unumgänglich, den Notruf auch auf bloßen Verdacht hin zu wählen, da für eine Behandlung wenig Zeit bleibt und akute Lebensgefahr besteht. Letale Folgen kann bereits die Einnahme von wenigen Gramm der Pflanze haben. Dies gilt auch und erst recht für die Samen des Eisenhuts. Folgende gesundheitliche Beschwerden treten dann in der Regel auf:
- Durchfall
- Erbrechen
- Taubheitsgefühl im Mund und Rachenraum
- Atemlähmung
- Sehstörungen
- Kälteempfindlichkeit
Die tödliche Wirkung tritt so gut wie immer durch die Lähmung der für die Atmung notwendigen Organe ein.
Merkmale der Samen
Die Samen des Blauen Eisenhtus reifen im Spätsommer bis in den Herbst hinein aus und fallen dann zu Boden. Zu erkennen sind sie an ihrer drei- bis sechskantigen Pyramidenform. Da in ihnen besonders viele toxische Alkaloide enthalten sind, stellen sie für Kinder und Haustiere eine große Gefahr dar. Entsprechend sollten Sie bei Vorhandensein von einem Anpflanzen des Blauen Eisenhuts eher Abstand nehmen und bei der Gartenarbeit an dieser Pflanze besondere Vorsicht walten lassen.