Verwechslungsgefahr: Blauen Eisenhut

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Blauer Eisenhut hat hellgrüne Kapselfrüchte.

Wenn es um die giftigste Gartenpflanze in Europa geht, wird häufig der Blaue Eisenhut genannt. Bereits geringe Mengen können bei einem Verzehr durch Lähmung der Atemwege innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Umso wichtiger ist es, Blüten und Blätter des Blauen Eisenhuts nicht mit denen anderer Pflanzen zu verwechseln.

Alle Bestandteile sind giftig

Während bei vielen Gartenpflanzen Gifte nur in bestimmten Teilen der Pflanze enthalten sind, ist der Blaue Eisenhut insgesamt giftig. Schon die bloße Berührung kann schmerzhaftem Ausschlag auf der Haut führen. Bei längerem Kontakt kann es zu Taubheit und Lähmung kommen. Umso wichtiger ist es, zu erkennen, ob es sich bei einer Pflanze um Blauen Eisenhut handelt oder nicht.

Erkennungsmerkmale

Der Blaue Eisenhut zählt zu den Hahnenfußgewächsen. Letztere tragen typischerweise ein handförmig gefingertes Blattwerk. Weiterhin zeichnet den Blauen Eisenhut ein besonders gerader Wuchs bis in Höhen zwischen einen halben und anderthalb Metern aus. Folgende weitere Merkmale weist die Pflanze auf:

  • Blaue bis violettblaue Blüten (Blütezeit von Juli bis September)
  • Hellgrüne Kaspelfrüchte die sich im Zuge der Reifung braun verfärben
  • Blütenhelm eher breit als hoch

In der Natur kommt der Blaue Eisenhut im Gebirge sowie in den höheren Lagen der Mittelgebirge vor. Dort sucht sich die Pflanze bevorzugt kühle und feuchte Standorte. Häufig ist der Blaue Eisenhut daher auf feuchten Wiesen sowie längs von Wasserläufen anzutreffen.

Ähnlich aussehende Pflanzen

Zur Verwechslung kann es mit einer Reihe von Pflanzen kommen. So weist etwa der oft als Gewürz bei Gänsen und anderen Gerichten zum Einsatz kommende Beifuß eine ähnliche Form des Blattwerks auf. Zu erkennen ist der Beifuß sowohl an der leicht silbrigen Färbung seiner Blätter als auch an den Haaren auf deren Unterseite. Ähnlich verhält es sich mit dem Wermut, dessen Blätter eine leichte grau silberne Färbung aufweisen. Schließlich bestehen außerdem Ähnlichkeiten mit dem Echten Salbei welcher sich jedoch in der Regel am typischen, starken Geruch erkennen lässt.