Der Eisenhut gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse und ist eine beliebte Gartenstaude, die trotz ihrer hohen Giftigkeit gerne gepflanzt wird. Besonders auffallend sind die kräftig gefärbten Blüten, die bis in den September hinein das Auge erfreuen. Es kommen verschiedene Blütenfarben vor, die Blütenform bleibt jedoch immer gleich. Sie erinnert an einen Ritterhelm.
Die Sorten des Eisenhut
Es sind etwa 300 Arten des Eisenhuts bekannt. Sie unterscheiden sich in Blütenfarbe und Beginn der Blütezeit. Manche Eisenhutsorten blühen bereits im Frühsommer, andere erst im Herbst. Entscheidet man sich für die Kultivierung unterschiedlicher Arten, blüht der Eisenhut das ganze Jahr im Staudenbeet. Bekannte Sorten sind:
- der Blaue Eisenhut mit leuchtend blauen Blütenhelmchen
- der Gelbe Eisenhut mit kräftig gelber Blütenfarbe
- der Herbst-Eisenhut mit seinen blauen bis violetten Blüten
- der Rankende Eisenhut besticht mit weinroten Blütenrispen
Die Trivialnamen
Der Eisenhut ist seit Jahrhunderten bekannt. In dieser Zeit hat er von Region zu Region viele verschiedene Namen bekommen. Einige der bekanntesten sind:
- Isenhütlein
- Fischerkip
- Kappenblume
- Papenmütze
- Sturmhut
- Mönchskappe
- Akonit
- Wolfswurz
Blüte und Blütezeit
Der Eisenhut ist ein Dauerblüher im Garten. Manche Sorten entwickeln bereits im Frühsommer ihre ersten „Ritterhelmchen“. Diese außergewöhnlich geformten Einzelblüten stehen in einer Blütenrispe zusammen. Es blühen nicht alle Einzelblüten zugleich, sie erblühen nach einander. Der blaue Eisenhut zum Beispiel beginnt im Juli mit der Blüte und beendet sie erst im September. Der Herbst-Eisenhut erfreut den Gartenbesitzer sogar noch im Oktober mit seiner Blütenpracht. Kultiviert man verschiedene Arten des Eisenhut, kann man vom Frühsommer bis zum Ende des Herbstes die Eisenhutblüte bewundern.
Der Eisenhut als Schnittblume
Die hübsche Blüte des Eisenhuts verleitet gern, sie als Schnittblume in die Vase zu stellen. Sie bietet einen tollen Anblick, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Der Eisenhut ist eine der giftigsten Gartenblumen überhaupt. Beim Umgang mit der Pflanze müssen unbedingt Handschuhe getragen werden. Wenn sich ein Drittel der Einzelblüten geöffnet haben, kann die Blütenrispe in die Vase. Eine ungeschützte Berührung sollte vermieden werden, da diese bereits ein Taubheitsgefühl auslösen kann. Um Vergiftungen bei Kindern und Haustieren zu vermeiden, sollte die Pflanze immer außer ihrer Reichweite stehen. Das gilt für die Schnittblume in der Vase und auch für die Eisenhut-Staude im Garten.