Die Blütezeit beim Eisenhut

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Die Blütezeit des Eisenhut hängt von der Sorte ab.

Der blaue Eisenhut ziert viele Hausgärten, obwohl er als „die giftigste Pflanze Europas“ gilt. Mit der nötigen Vorsicht steht einer Kultivierung der attraktiven Staude jedoch nichts im Wege. Allerdings sollte man beachten, dass die Pflanze außer Reichweite von Kindern und Haustieren wächst. Als ausdauernder Dauerblüher verschönert der Eisenhut die Staudenbeete vom Frühsommer bis hinein in den späten Herbst.

Wann blüht der Eisenhut?

Der Eisenhut hat eine Jahrhunderte lange Tradition und steht als Wildgewächs mittlerweile unter Naturschutz. Durch intensives Züchten ist es jedoch in den Jahren gelungen, etwa 300 unterschiedliche Arten von Eisenhut zu erhalten. Die einzelnen Arten weichen in der Form, in der Farbe und auch in der Blütezeit von einander ab. Einige Beispiele:

  • der Herbst-Eisenhut blüht dunkelblau in den Monaten September und Oktober
  • der Eisenhut A. napellus blüht ebenfalls blau, beginnt jedoch schon im Juni und Juli mit der Blüte
  • der Gelbe Eisenhut beginnt mit seiner Blüte bereits im Frühsommer
  • der Rankende Eisenhut blüht großblumig in weinroten Trauben von August bis September

Die besondere Blüte

Die Blüte eines jeden Eisenhuts ist auffällig geformt. Viele Einzelblüten stehen an einer langen Rispe eng zusammen. Jede der Blüten hat die Form eines mittelalterlichen Ritterhelms. Da die einzelnen Blüten nach und nach aufgehen (unten öffnen sich die ersten Helmchen), verlängert sich die Blütezeit der Staude bis sich schließlich alle Blüten geöffnet haben. Wenn man im Staudenbeet geschickt mehrere Arten von Eisenhut miteinander kombiniert, hat man vom Frühsommer bis in den späten Herbst hinein ständig leuchtende Blütenrispen, die mit entsprechender Vorsicht auch als Schnittblumen geerntet werden können.

Der Standort

Damit der Eisenhut eine reichliche Blüte entwickelt, ist der richtige Standort von großer Wichtigkeit. In der freien Natur ist er unter anderem an

  • Bachufern
  • Berghängen
  • in Auenwäldern oder
  • in Bruchwäldern

anzutreffen. Ähnliche Gegebenheiten sollten auch im Garten geschaffen werden, damit der Eisenhut sich wohl fühlt. Er benötigt einen kühlen und stets feuchten Standort, der möglichst auch noch windgeschützt ist. Im Halbschatten unter Bäumen könnte er gut gedeihen, wenn der Boden dort viel Humus und Nährstoffe enthält. Das Substrat sollte locker sein und das Wasser gut ableiten, sodass es nicht zu einer Staunässe kommt.