Beim Blaustern handelt es sich um eine Giftpflanze, deren Verzehr zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen kann. Hierauf deutet bereits Scilla bzw. Szilla hin. Dieser geht auf eine griechische Göttin namens Skylla zurück unter deren wunderschöner äußerer Schale sich ein furchterregendes Monster befand, das die griechische Unterwasserwelt heimsuchte.
Giftstoffe im Blaustern
Die Giftigkeit des Blausterns rührt von den in ihm enthaltenen Herzglycosiden her. Diese haben einen negativen Einfluss auf den Organismus von Menschen wie auch von Haustieren. Am stärksten sind die giftigen Wirkstoffe in den Zwiebeln sowie den Samen des Blausterns.
Gesundheitliche Folgen
Ihren Namen verdanken die Herzglycoside dem Umstand, dass sie einerseits für eine Steigerung der Schlagkraft des Herzens sorgen andererseits aber gleichzeitig für eine Verlangsamung der Herzfrequenz sorgen. Entsprechend kann es bei einem Verzehr zu Herzrhythmusstörungen kommen. Doch auch sonst ist das Blaustern äußerst unbekömmlich. Daher sind folgende weitere gesundheitliche Probleme nach einer Einnahme möglich:
- Übelkeit
- Durchfall
- Hustenreiz
- Brennen im Mund sowie im Rachenraum
Eine giftige Wirkung entfaltet der Blaustern nur bei Einnahme. Im Hinblick auf die Gartenarbeit sind daher keine besonderen Sicherheitsvorkehrungen notwendig. Gleichwohl sollten Sie bei der Arbeit am Blaustern Handschuhe tragen.
Auch eine Gefahr für Hunde und Karzen
Die beschriebenen Auswirkungen hat der Verzehr von Blaustern nicht nur beim Menschen sondern auch bei Haustieren. Sofern Sie Hunde und Katzen im Haushalt haben gilt genau wie bei Kindern Vorsicht. Im Zweifel sollten Sie von einem Pflanzen des Blausterns im Garten Abstand nehmen. Das gilt erst recht dann, wenn Sie zuweilen kleinere Nagetiere wie Meerschweinchen oder Hamster im abgezäunten Garten frei laufen lassen. Für diese besteht bei einem Verzehr Lebensgefahr. In früheren Zeiten waren Herzglycoside ein häufig verwendeter Wirkstoff zur Herstellung von Rattengift.