Felsenbirnen können je nach Sorte bis zu sechs Meter hoch wachsen. Wem das zu viel ist, der kann mit einem regelmäßigen Rückschnitt entgegenwirken. Doch Vorsicht, eine Felsenbirne ist nachtragend und verzeiht Schnittfehler nicht so schnell.
Die passende Sorte wählen
Wenn Sie vorhaben, ihre Felsenbirne nicht allzu hoch wachsen zu lassen, sollten Sie sich von vornherein auf eine kleinwüchsige Sorte beschränken. Eine Felsenbirne lässt sich nur mit viel Aufwand erziehen, im Gegensatz zu anderen Pflanzensorten. Die maximal erreichbare Höhe hängt natürlich auch von den Standortbedingungen ab. Folgende Sorten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Höhe:
- Kupfer-Felsenbirne – zwei bis sechs Meter,
- Gewöhnliche Felsenbirne – einen bis vier Meter und
- Erlenblättrige Felsenbirne – zwei bis vier Meter.
An optimalen Standortbedingungen kann eine Kupfer-Felsenbirne mitunter auch zehn Meter hoch wachsen.
Wachstum mit Rückschnitt eindämmen
Die Möglichkeit, eine Felsenbirne mit gezielten Rückschnittmaßnahmen klein zu halten, sollte das zweite Mittel der Wahl sein. Es ist immer besser von vornherein eine kleinwüchsige Sorte zu wählen. Vor allem ältere Felsenbirnen können Ihnen einen Rückschnitt eher übel nehmen, als Ihnen dafür zu danken.
Setzen Sie deshalb die Gartenschere nur mit Bedacht an. Sie einfach auf die gewünschte Höhe herunterzuschneiden, ist nicht möglich. Sie wird ewig brauchen, bis sie sich davon wieder erholt hat. Wenn Ihre Felsenbirne allerdings nur zu dicht wächst, können Sie einzelne Triebe bodennah abschneiden. Das klappt in der Regel sehr gut.
Höhenwachstum durch Kübelkultivierung begrenzen
Eine gute Möglichkeit, eine Felsenbirne kleinzuhalten, ist es, sie im Kübel zu kultivieren. Das begrenzt das Höhenwachstum von vornherein. Verwenden Sie dafür aber unbedingt einen ausreichend großen Pflanztopf, damit sich die Wurzeln gut ausbreiten können. Zur Vermeidung von Staunässe sollten Sie zudem eine Drainage installieren. Diese verhindert, dass die empfindlichen Wurzeln im Wasser stehen. Ein Vorteil von niedrig wachsenden Felsenbirnen ist es, dass sich die Ernte leichter gestaltet. Sie kommen einfacher an die Früchte heran, außerdem können Sie zur Erntezeit bequem ein Vogelnetz spannen. Vögel naschen mit Liebe die leckeren Früchte der Felsenbirne.
Die Früchte reifen nicht mit einmal, sondern zeitversetzt. Das macht mehrere Erntevorgänge erforderlich. Das ist ein großer Vorteil, denn so haben Sie keinen Ernteüberfluss im großen Stil zu befürchten.