Felsenbirne aufasten – so geht es

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Eine Felsenbirne lässt sich gut als Baum erziehen

Wenn ein Gewächs aufgeastet wird, handelt es sich dabei um eine gezielte Pflegemaßnahme, die den Übergang von einem Strauch in einen Baum gewährleisten soll. Das ist auch bei der Felsenbirne möglich. Hier ist es nicht selten, dass statt einer Strauchform eine Bauchform forciert wird.

Wozu genau wird aufgeastet?

Grundlegend ist die Felsenbirne gar kein Baum, sondern eine fleißig blühende Gartenpflanze. Aber um einen Strauch handelt es sich bei dem Gewächs irgendwie auch nicht. Wenn man sie einfach wachsen lassen würde, bildet sie mit der Zeit mehrere Hauptstämme hervor, was für die Strauchform spricht. Da sich die Pflanze so sehr ausbreiten kann, tendieren die meisten Gärtner eher zur Baumform. Meist liegen dem Platzgründe zugrunde. Das heißt, es gibt einen Baumstamm und eine ausladende Krone.

Wann ist der beste Zeitpunkt zum Aufasten?

Das Bedürfnis, die Felsenbirne aufzuasten und sich damit etwas mehr Luft im Garten zu verschaffen, besteht meist dann, wenn sich das Obstgehölz bereits in alle Richtungen ausgebreitet hat. Dieser Hintergrund ist nur logisch, doch ist es besser, wenn Sie das Aufasten bereits in früheren Jahren vorbereiten. Das bringt ästhetisch einfach die besten Ergebnisse hervor.

Bereiten Sie die Felsenbirne auf Ihr zukünftiges Dasein als Baum mit einem gezielten Schnitt in diese Richtung vor. Wählen Sie dafür den Herbst als richtigen Zeitpunkt, denn hier wird der Schnitt am besten vertragen. Außerdem ist das Laub dann schon abgefallen und Sie erkennen die einzelnen Triebe und Äste viel besser.

So klappt es mit dem Aufasten

Gehen Sie beim Rückschnitt einer Felsenbirne stets behutsam vor. Auf einen zu radikalen Rückschnitt wird besonders ein junges Gewächs eher empfindlich reagieren. Entfernen Sie daher niemals mehr als die Hälfte des eigentlichen Gewächses. Beginnen Sie mit dem Verschneiden der Triebe in Bodennähe und arbeiten Sie sich bis zur Spitze vor. Verwenden Sie dabei unbedingt ausreichend scharfes und desinfiziertes Gartenwerkzeug. So minimieren Sie das Verletzungsrisiko und damit auch die Gefahr von Krankheiten und Schädlingen.

So gehen Sie genau beim Aufasten vor:

  • Wählen Sie maximal fünf gesunde Stämme aus, die sie stehen lassen möchten!
  • Schneiden Sie die Äste so nah wie möglich am Stamm ab!
  • Setzen Sie dabei die Schnitt von unten an, um den Stamm nicht zu verletzen.