Die Früchte der Felsenbirne raten mehr und mehr in Vergessenheit. Als Verzehrobst spielen sie kaum noch eine Rolle, deshalb sind sie auch für den Gartenbau eher uninteressant geworden. Doch gerade weil sie einen so hohen Zierwert aufweisen, finden sie wieder vermehrt in Gärten Platz.
An diesem Standort wachsen Felsenbirnen besonders gut
Wenn Sie im Gartenfachhandel nach einer Felsenbirne Ausschau halten, finden Sie in einem gut sortierten Markt mehrere Sorten, die unterschiedliche Wuchshöhen aufweisen. Diese sind ein gutes Entscheidungskriterium. Je nachdem wie viel Platz Sie im Garten erübrigen können oder wie viel Zeit Sie für die Pflege aufbringen möchten, sollten Sie sich für ein niedrigeres oder höher wachsendes Exemplar entscheiden. Auch optisch unterscheiden sich die Sorten, so sticht hier besonders die Kupferfelsenbirne (Amelanchier lamarckii) hervor.
Diese erstrahlt im Herbst in einem herrlich roten Laubmantel. Prinzipiell sind Felsenbirnen sehr tolerant, was ihren Standort angeht. Wichtig ist, dass Sie ihr ein sonniges Plätzchen reservieren. Felsenbirnen gehen zwar im Schatten nicht gleich ein, es kann aber passieren, dass sie dort nicht blühen und dementsprechend auch keine Früchte tragen. Der Boden muss auch keine besonderen Ansprüche erfüllen. Erfahrungsgemäß wächst eine Felsenbirne in einem lockeren und durchlässigen Substrat besser als auf einem schweren und verdichteten Boden.
Eine Felsenbirne pflanzen – so geht es
Die besten Bedingungen schaffen Sie, wenn Sie ein großzügig bemessenes Pflanzloch ausheben. So haben die Wurzeln genügend Platz und können sich nach Belieben ausbreiten. Außerdem sollten Sie etwas reifen Kompost mit unter die Erde mischen, damit der Nährstoffbedarf gedeckt wird. Das erleichtert das Anwurzeln der Pflanze und sorgt zudem noch für eine gute Basisdüngung.
Wichtig ist, dass Sie die neu eingepflanzte Felsenbirne gut angießen. Da sie noch nicht angewurzelt ist, kann sie sich auch nicht über ihre Wurzeln selbst mit Wasser versorgen. Dementsprechend müssen Sie das Gewächs ausreichend gießen und vor einer Austrocknung bewahren. Wenn Sie vorhaben, mehrere Felsenbirnen nebeneinander zu setzen, sollten Sie dabei einen Abstand von mindestens einem Meter einhalten. Dasselbe gilt für andere Pflanzen, die ähnlich groß werden.
Wann wird die Felsenbirne gepflanzt?
Das hängt davon ab, ob Sie Containerware oder eine wurzelnackte Pflanze in die Erde setzen. Bei Containerware ist eine ganzjährige Pflanzung (von Frühling bis Herbst) möglich. Voraussetzung ist, dass es sich um einen frostfreuen Tag handelt. Wurzelnackte Pflanzen sollten am besten im Herbst gepflanzt werden. Dann ist der Boden schön feucht und die Pflanze trocknet nicht so schnell aus.
Wenn Ihre Felsenbirne Früchte trägt, können Sie diese zu folgenden Köstlichkeiten verarbeiten:
- Marmelade,
- Wein,
- Saft oder
- Kompott.
