Hängegeranien und Balkonkästen sind eine gute Kombination, wie wir uns alljährlich im Sommer mit eigenen Augen überzeugen können. Diese Blumen lassen auch den tristesten Balkon farbenfroh erstrahlen. Doch das Dasein auf engstem Raum hat seine Tücken. Wir helfen Ihnen, diese zu meistern.
Optimalen Standort bieten
Hängegeranien, die häufig auch Efeu-Pelargonien genannt werden, stammen aus Südostafrika, wo sie mit Sonne und Licht verwöhnt werden. Das können sie hierzulande nur im Sommer und nur auf einem nach Süden ausgerichteten Balkon optimal bekommen. Je mehr direkte Sonnenstrahlen und Wärme sie erfahren, umso reicher blühen sie und umso länger dauert ihre Blütezeit. Sie geben sich höchstens mit Halbschatten zufrieden. Sorgen Sie auch dafür, dass sie vor Wind und Regen weitestgehend geschützt stehen.
Hängegeranien können Sie gut mit anderen Blumen pflanzen, die ebenfalls die Sonne mögen und ähnliche Pflegeansprüche haben. Zum Beispiel mit Lavendel, Petunien oder Männertreu.
Geeigneter Blumenkasten und Substrat
Gut geeignet sind Blumenkästen mit einem Untersetzer, die am Boden viele Abflusslöcher haben. Trotzdem sollten Sie auf eine gute Drainageschicht nicht verzichten, egal ob aus Kies oder Tongranulat. Die Erde muss von hoher Qualität sein. Entweder Sie verwenden spezielle Geranienerde. Oder Sie vermischen gute Blumenerde mit Kompost und Tongranulat.
Pflege auf dem Balkon
Die kälteempfindlichen Hängegeranien dürfen Sie erst ab Mitte Mai draußen in die Balkonkästen einpflanzen. Bei einer vorausgegangenen Überwinterung ist das auch früher möglich, allerdings im Haus. Sofort danach verlangen sie eine intensive Pflege, die bis in den Herbst zu leisten ist:
- regelmäßig und bedarfsgerecht gießen
- die Erde sollte feucht, jedoch nicht zu nass sein
- nur von unten gießen, damit Blüten und Blätter nicht nass werden
- von April bis September wöchentlich düngen
- mit einem Flüssigdünger für Blühpflanzen
- verblühte Triebspitzen zeitnah einkürzen
Überwintern von Hängegeranien
Alle Hängegeranien Sorten können mit Blumenkasten hell und bei 5-10 °C überwintern. Dafür werden Sie nach Bedarf zurückgeschnitten und von Blüten, Knospen und beschädigten Blättern befreit. Während des Winters verschwindet ihr Wasserdurst nicht ganz, weswegen sie hin und wieder gegossen werden müssen.
Wer nur ein dunkles Winterquartier hat oder nur wenig Platz, kann die Geranien vor der Überwinterung kräftig zurückschneiden und anschließend ausgraben. Sie können dann ohne Erde überwintern.
Nutzen Sie das anfallende Schnittgut sowie abgebrochene Triebe als Stecklinge, um kostengünstig weitere Geranienexemplare zu vermehren.