Der Anbau von Kartoffeln im Kübel

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Ab März dürfen Kartoffeln in den Kübel gepflanzt werden

Bietet der Garten nicht genug Platz für einen Anbau von Kartoffeln, so können Sie diese auch in einem Kübel kultivieren. Auf dem Balkon oder der Terrasse herrschen gut Bedingungen für diese Knollen.

Das Vorkeimen

Um eine möglichst frühe Ernte zu erreichen, können Sie die Knollen im Haus vorkeimen . Dafür die Kartoffeln ab Mitte März in eine Kiste legen und hell und warm bei etwa 15 Grad aufstellen.

Der Kübel

Ein Kübel für die Aussaat von Kartoffeln sollte mindestens eine Größe von 30 cm besitzen. Haben Sie viel Platz zum Aufstellen und große Gefäße, so können Sie mehrere Knollen in einen Kübel legen. Ein großer Vorteil von großen Kübeln besteht im Anbau von Mischkulturen. Tagetes haben sich für Kartoffeln sehr bewährt. Sie halten Krankheiten fern. Auch Pfefferminze kann bei der Gesunderhaltung helfen. Beim zusätzlichen Anbau von Kümmel, werden Ihre Knollen ein besonders gutes Aroma besitzen.

Die Sorten

  • Sunita: Wenn Sie mehlige Kartoffeln bevorzugen, ist diese Sorte das Richtige. Sie zeichnet sich durch eine kurze Reifezeit aus und bringt recht große Knollen hervor.
  • Laura: Sie besitzt eine leuchtend rote Schale und gelbes festes Fleisch. Eine sehr beliebte Sorte mit sehr gutem Geschmack.
  • Bamberger Hörnchen: Diese alte fränkische Kartoffel bringt fingerförmige Knollen hervor. Ein hervorragender Geschmack und keine hohen Pflegeansprüche sind ihr Markenzeichen.

Das Pflanzen

  1. Ab Ende März/Anfang April dürfen die Kartoffeln bei gutem Wetter in das Pflanzgefäß.
  2. Füllen Sie Erde in Ihren Kübel. Das kann gute Gemüseerde oder Kompost sein.
  3. Die Erde etwas festklopfen und eine oder mehrere 10 cm tiefe Löcher hineindrücken.
  4. Die Kartoffeln mit den Keimen nach oben hineinlegen.
  5. Alles mit Erde bedecken und angießen.

Die Pflege

Eine gleichmäßige Wasserzufuhr werden Ihre Pflanzen Ihnen danken. Besonders Regenwasser eignet sich gut für das Gießen. Achten Sie aber darauf, dass in dem Gefäß keine Staunässe entsteht. Besonders bei viel Regen ist die Gefahr groß. Kartoffeln benötigen für ein gutes Gedeihen viele Nährstoff. Ein Anreichern der Pflanzenerde mit organischem Dünger wie verrottetem Mist oder Hornspänen ist sehr sinnvoll. Wollen sie später noch Nachdüngen, so ist die Verwendung von Brennesseljauche optimal.

Überprüfen Sie Ihre Pflanzen regelmäßig nach Schädlingen und Krankheitsbefall. Ein frühes Eingreifen beim Auftreten von Kartoffelkäfer hilft größere Schäden zu vermeiden. Der zusätzliche Anbau von Pfefferminze im Kübel kann das Insekt fernhalten. Diese Käfer mögen den Geruch von der Minze nicht und werden die Pflanzen meiden.

Die Ernte

Warten Sie mit dem Ernten bis das Kraut beginnt zu verdorren. Dann sind die Knollen ausgreift. Ziehen Sie vorsichtig das Kraut aus dem Kübel. Hier werden schon einige Kartoffeln aus der Erde gehoben. Anschließend sollten Sie mit Vorsicht im Gefäß nach Kartoffeln graben.

Tipps & Tricks
Es gibt in Deutschland 147 zugelassene Speisekartoffeln. Lohnenswert ist auch der Anbau von Sorten die unbekannt sind.