Kartoffeln selber züchten verständlich erklärt

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Kartoffeln im eigenen Garten zu züchten ist gar nicht schwer

Kartoffeln sind imposante Pflanzen, die auch sehr schön blühen. Möchten Sie selber im Garten oder auf dem Balkon diese schmackhaften Knollen züchten, so geben wir hier Tipps und Anleitungen.

Der Boden für den Anbau

Kartoffeln gedeihen am besten in humoser, sandiger Erde. Hier entwickeln sie sich prachtvoll. Mit voller Sonne am Standort haben Sie optimale Bedingungen. Besitzen Sie schweren Boden in Ihrem Garten, so graben Sie diesen im Vorjahr um und geben Kompost oder Sand hinzu. Auch eine Gründung mit tiefwurzelnden Gewächsen wie zB der Lupine lockert die Erde tief.
Die Kartoffel laugen den Boden durch ihren hohen Nährstoffanspruch sehr aus. Eine Bepflanzung des Beetes mit diesen Knollen sollte deshalb nur alle vier Jahre passieren.

Zur Vorbereitung des Beetes gehört das Einbringen von verrotteten Stallmist oder Kompost in die Erde. Dafür ist der Herbst hervorragend geeignet. Aber auch im Frühjahr können Sie Ihr Beet noch optimal vorbereiten.
Möchten Sie die Kartoffeln lieber in einen Topf setzen, so ist auch dieses möglich. Hierfür einen Topf von mindestens 30 cm Durchmesser nehmen, mit guter Erde füllen und die Knollen einpflanzen.

Das Stecken

Ihr Saatgut sollten Sie gut vorbereiten. Dazu gehört ein Vorkeimen der Knollen. Legen Sie diese bei etwa 10-15 Grad an einen hellen Platz. Nach ca. 4 Wochen haben sich viele Keime entwickelt.

  1. Auf dem Beet Reihen von ca. 50 cm Abstand ziehen und Kompost hineingeben.
  2. Die gekeimten Knollen vorsichtig etwa 5 cm tief hineinlegen.
  3. Die Erde wieder darauf geben und die Reihe anhäufeln.
  4. Als Saat zwischen den Kartoffeln gern Tagetes oder Ringelblumen aussäen.
  5. Bei großer Kälte im Frühjahr können Sie noch ein Gartenvlies über die Reihen ziehen.
Tipps & Tricks
Einige ausgefallene Sorten sind Bamberger Hörnchen, Rosa Tannenzapfen, Shetland Black und Galactica.

Die Pflegemaßnahmen

Kartoffeln mögen eine gleichmäßige Versorgung mit Wasser. Zum Gießen eignet sich Regenwasser am besten. Der günstigste Zeitpunkt für eine Bewässerung ist der Morgen. Dann können die Blätter noch gut abtrocknen und ein Befall mit der gefürchteten Krautfäule kann verhindert werden.

Staunässe sollten Sie auf jeden Fall vermeiden. Regnet es häufig, auf keinen Fall zusätzlich noch gießen. Etwa zwei bis drei Wochen vor dem Ernten sollte das Gießen und Düngen ganz unterbleiben. Nur so können die Knollen richtig ausreifen. Achten Sie während des Wachstums besonders auf Insektenbefall und Krankheitsausbrüche. Ein zeitiges Eingreifen kann hier größeren Schaden verhindern.

Tipps & Tricks
Sie können von Ihrer eigenen Kartoffelernte auch Saatgut für das kommende Jahr nehmen. Dafür müssen die Knollen kühl und dunkel gelagert werden. Am besten in einem Keller.