Die aus Südamerika stammenden Kartoffeln können Sie auch im eigenen Garten säen. Sie stellen wenig Ansprüche an den Boden und sind leicht zu pflegen. Wir geben Tipps und Anleitungen.
Das Saatgut
Etwa 4000 verschiedene Sorten Kartoffeln sind auf der Welt bekannt. In unserem Fachhandel ist die Auswahl geringer. Aber auch hier werden unterschiedliche Sorten angeboten.
Haben Sie Knollen erworben, so können Sie diese bei ca.10-15 Grad vorkeimen . Dabei liegen die Knollen in einer Kiste im Haus. Die Kartoffeln schieben dann schon Keime und werden im Freiland sehr gut anwachsen.
Das Beet
Ein eigenes Kartoffelbeet ist durch den hohen Platzbedarf der Pflanzen von Vorteil. Als gute Nachbarn können Sie Dicke Bohnen oder Kohl ausprobieren.
Eine Vorbereitung des Bodens schon im Herbst ergibt optimale Wachstumsbedingungen. Hierfür im Herbst verrotteten Mist und Kompost einarbeiten. Bei verdichteten oder lehmigen Böden hat sich das Umgraben bewährt.
Die Vorbereitungen im Frühjahr sind ähnlich. Wenn vorhanden verrotteten Mist unterarbeiten und mit reichlich Kompost die Erde vorbereiten. Hornspäne eignen sich als Düngung .
Das Säen
- Ziehen Sie auf dem Beet etwa 5cm tiefe Reihen mit einem Abstand von 40-50 cm.
- Geben Sie noch etwas Kompost hinein und legen Sie die Kartoffeln mit den Keimen nach oben in die Reihe.
- Nun geben Sie die Erde vorsichtig auf die Knollen und häufen ca. 10 cm Erde darüber.
- Ein Angießen ist nicht erforderlich.
Die Pflege
Kartoffeln benötigen nicht viel Pflege. Sind die Keime durch das Erdreich gebrochen, so entfernen Sie regelmäßig die Wildkräuter. Nimmt die Kartoffelpflanze an Größe zu, so haben die Wildkräuter keine Chance mehr.
Halten Sie das Beet gleichmäßig feucht. Zu viel Nässe verträgt die Kartoffel schlecht. Die Knollen neigen dann zu Fäulnis.
Regelmäßiges anhäufeln der Reihen bringt einen höheren Ertrag und verhindert die Bildung von grünen Flecken, in denen sich das giftige Salonin anreichert.
Kartoffelkäfer haben sich auf Ihren Pflanzen breitgemacht? Hier hilft das Ablesen der Insekten und Larven den Befall zu reduzieren.