Die gute Nachricht vorweg: Kiwis haben dank deutscher Importe bei uns 365 Tage im Jahr Saison. Dabei wird die exotische Frucht im Frühjahr hauptsächlich von der südlichen Halbkugel und in den Herbst- und Wintermonaten aus südeuropäischen Standorten angeliefert.
Frühjahrs- & Sommersaison: Kiwis aus Südamerika
Der frühlingshafte Beginn der Kiwi-Saison läutet für gewöhnlich mit den ersten Lieferungen des Jahres aus südlicher Hemisphäre ein: Ab April werden die Kiwis unseres deutschen Handels dann vor allem aus Chile bezogen. Diese Lieferungen werden im Laufe der Zeit (meistens ab Mai oder Juni) mit dem Hauptexport-Gebiet deutscher Kiwis, dem Inselstaat „Neueseeland“, ergänzt.
In der Saison von April bis Oktober wird vor allem die bekannte Sorte „Hayward“ geliefert, welche als weibliche Großfrucht-Kiwi mit ihrer haarigen Schale als „Standardexemplar“ im deutschen Kiwi-Sortiment gilt. Die Zahlen der Exporte des subtropischen Obstes aus Neuseeland sind enorm: Allein durch die „Zespri“, dem Verbund neuseeländischer Kiwi-Bauern, werden jährlich 1,7 Milliarden Kiwi-Früchte in mehr als 70 Länder exportiert. Die Verbundsgesellschaft zählt dabei aktuell bis zu 2.000 Anbauende.
Herbst- & Wintersaison: Kiwis aus europäischem Anbau
Die Hochsaison der Kiwis aus europäischen Anbaugebieten beginnt am Ende des Jahres, ab November, und reicht bis in den Spätwinter des Märzes hinein. Hierbei sind vor allem südeuropäische Länder wie Griechenland, Italien, Spanien oder Südfrankreichs optimale Aufzucht-Regionen: Denn hier bekommt die Kiwi diejenigen warmen und windgeschützten Standortbedingungen, die sie braucht.
In den milden Wintern innerhalb Südeuropas haben auch frostsensible Kiwi-Sorten die Chance, im Freien zu überwintern und nach oder in der Zeit des ersten Frosts eine reichhaltige Ernte bieten zu können. Die zweite Saison wird dabei vor allem durch die kleinfruchtigen und haarlosen Kiwi-Sorten geprägt, welche über süßlicheres Fruchtfleisch verfügen: In dieser Phase zieren vor allem „Weiki“, „Nostino“ und „Red Sun“ als goldgelbes Glattobst die Regale deutscher Supermärkte.
