Italien im 17. Jahrhundert wusste die Knolle des Selleries zu schätzen, weshalb diese bereits zu jener Zeit dort gezüchtet wurde. Die Wildform des Selleries wächst im gesamten Mittelmeerraum, vor allem in salzigen und sumpfigen Gebieten entlang der Küste. Sellerie gibt es in drei verschiedenen Kururformen, dem Knollensellerie, dem Staudensellerie und dem Schnittsellerie.
Der richtige Standort für den Knollensellerie
Der bevorzugte Standort des Selleries liegt in der Sonne, aber auch Halbschatten ist möglich. Da der wilde Sellerie feuchte Böden liebt, sollten Sie auch beim Anbau in ihrem Garten auf einen feuchten Boden achten. Ist der Boden sehr sandig und trocken, sollten Sie im Herbst die Erde mit einer reichen Gabe von Komposterde unterstützen. Somit kann das Wasser besser gespeichert werden und der erforderliche Nährstoffbedarf wird höher. Vergessen Sie in den Sommermonaten nicht das Gießen. Dies sollte alle paar Tage ausgiebig erfolgen, vorausgesetzt der Regen bleibt aus.
Unkraut entfernen
Vermeiden Sie den Bewuchs mit Unkraut. Dieses sollte schnellstmöglich entfernt werden. Außerdem unterstützen Sie das Wachstum, indem Sie regelmäßig die Erde auflockern.
Knollensellerie im Topf pflanzen
Knollensellerie sowie alle anderen Formen des Selleries können in Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse kultiviert werden. Knollensellerie können Sie als vorgezogene Pflanzen kaufen oder auch als Saatgut aussäen. Am besten eignet sich ph-neutrale Erde. Da der Nährstoffbedarf bei Topfpflanzen etwas erhöht ist, sollten Sie am besten mit einem flüssigen Volldünger für eine zusätzliche Nährstoffversorgung nachhelfen.
Sellerie auf der Fensterbank aussäen
Im frühen März können Sie mit dem Aussäen von Sellerie auf der Fensterbank beginnen. Verwenden Sie entweder eine Aussaatschale oder einzelne Töpfe. Es ist wichtig, dass Sie die Samen nicht mit Erde bedecken, denn Sellerie keimt im Licht. Bedecken Sie die Töpfe bzw. die Anzuchtschalen mit einer Folie, denn je höher die Feuchtigkeit ist, desto besser können die Samen keimen. Die Temperatur sollte mindestens 15 °C betragen. Sobald sich die ersten Blätter bilden, können Sie die Folie entfernen. Später, wenn sich die ersten Laubblätter gebildet haben, sollten Sie die Pflänzchen pikieren.
Jungpflanzen ins Freie setzen
Ab Ende April bis Mitte Mai können Sie die jungen Pflänzchen ins Freie setzen. Darauf sollten Sie achten:
- Jungpflanzen sind frostempfindlich, weshalb sie nicht so zeitig ins Freie gepflanzt werden sollten.
- Wählen Sie einen Pflanzabstand von 40 cm.
Setzen Sie die Pflänzchen nicht zu tief in die Erde, damit sich Knolle und Strunk gut entwickeln können.
- Der Abstand zwischen den Reihen beträgt ebenfalls 40 cm.
- Düngen Sie die Pflanzen mit einem während der Wachstumsphase. Dabei sollten Kalium und Bor zum wesentlichen Bestandteil gehören. Borax ist ein Bor-Dünger, der sich gut eignet.
- Mitte Juni sollten Sie etwa ein Drittel Erde um die wallnussgroße Knolle abtragen. Dadurch regen Sie das Wachstum der Knolle an und sorgen für eine reichere Ernte.
- Entfernen Sie die untersten Blätter.
Gärtnertipp
Gießen Sie die Selleriepflanze ab und zu mit einer leichten Salzlösung. Dadurch werden die Knollen schön hell.