Kresse einfrieren – nur wenn es nicht anders geht!

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Kresse kann auch eingefroren werden.

Kresse groß auszusäen, um sich im Gefrierschrank einen Wintervorrat anzulegen, macht überhaupt keinen Sinn. Denn aus ihren Samen lassen sich schnell und einfach frische Kressesprossen ziehen. Sogar im Winter auf der Fensterbank. Ist die Truhe wenigstens ein geeigneter Lagerort für bereits geernteten Überschuss? So lala.

Eingefrorene Kresse verliert an Geschmack

Eingefrorene Kresse hat nicht mehr ein so intensives Aroma wie frisch, kann sogar bitter werden und matschig. Sie ist daher fast nur als Suppenkraut brauchbar. Einfrieren kann nur als eine Notlösung betrachtet werden. Zum Beispiel wenn Sie als Zwischenfrucht gepflanzt wird und deswegen auf einmal abgeerntet werden muss. Das Trocknen ist keine gute Alternative, da sich der Trocknungsprozess ebenfalls als Aromaräuber erweist.

Tipps & Tricks

Säen Sie nur kleine Mengen an Samen aus, dafür wiederholt in regelmäßigen Abständen von wenigen Tagen oder Wochen. So liefert die Kresse lückenlos frische Sprossen, sodass sich die Frage nach Einfrieren gar nicht erst stellt.

Kresse ernten, vorbereiten und einfrieren

Kresse enthält am frühen Vormittag die höchste Konzentration an ätherischen Ölen. Genau dann sollte sie geerntet werden. Sie wird nur mit Wasser gesäubert, wenn sie tatsächlich verunreinigt ist, ansonsten werden Kressesprossen ungewaschen eingefroren. Große Triebe werden zuvor noch zerkleinert.

Praktische Kressewürfel herstellen

Das Einfrieren von Kräutern in den kleinen Fächern des Eiswürfelbehälters hat sich als praktisch erwiesen. Auch für die feine Kresse ist diese Methode ideal. Sie ermöglicht einfacheres Entnehmen und Portionieren. Der gefrorene Würfel kann zudem direkt in die kochende Suppe gegeben werden.

  1. Kresse bei Bedarf waschen, trockentupfen und kleinschneiden.
  2. Den Eiswürfelbehälter gründlich reinigen.
  3. Kresse gleichmäßig auf die Fächer verteilen.
  4. Mit Wasser auffüllen, sodass Kresse vollständig bedeckt ist.
  5. Behälter mit Folie abdecken oder in Gefrierbeutel geben und in den Gefrierschrank stellen.
  6. Nach dem Durchfrieren Kressewürfel aus Behälter lösen.
  7. Würfel in Gefrierbeutel umfüllen und zurück in den Gefrierschrank stellen.

Alternative „Aufbewahrung“ für Kresse

Falls Sie etwas Zeit erübrigen können, so verarbeiten Sie doch unverbrauchte Kresse zu:

  • Kressebutter
  • Kresseöl
  • oder Pesto

Diese verarbeiteten Erzeugnisse bleiben im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar. Butter und Pesto können sogar eingefroren werden. Auch frisch lässt sich Kresse einige Tage im Kühlschrank aufbewahren, wenn Sie in einen Folienbeutel gepackt und ins Gemüsefach gestellt wird.