Kulturheidelbeeren lassen sich im eigenen Garten anbauen und bieten eine leckere und saftige Nascherei für den Sommer. Mit einer bestimmten Methode und etwas Geschick lässt sich das Obstgehölz auch selbst vermehren. Näheres dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
Warum sich der Anbau von Heidelbeeren lohnt
Kulturheidelbeeren können als Einzelpflanze, im Topf, als Hecke oder Reihe angepflanzt werden. Bei den richtigen Standortbedingungen und Bodenverhältnissen tragen Sie nahezu unermüdlich Früchte. Wichtig ist, dass sie in einem kalkfreien und sauren Boden sowie an einem sonnigen Standort wachsen. Außerdem sollten Sie die Beerensträucher regelmäßig gießen.
Sie können ihre Heidelbeeren als leckere Nascherei aus dem Garten betrachten, denn frisch schmecken sie am besten und sind obendrein noch enorm vitaminreich. Da sie nicht alle mit einmal reifen, können Sie die Früchte nach und nach ernten und bekommen keine Lagerschwierigkeiten. Heidelbeeren sind nur ein paar wenige Tage im Kühlschrank haltbar. Sie lassen sich aber auch zu allerlei Leckereien verarbeiten. Zum Beispiel:
- Marmelade,
- Gelee,
- Kompott,
- als Füllung oder Dekoration für Kuchen und Torten oder
- als Beerensoße zu Süßspeisen.
Heidelbeeren lassen sich auch wunderbar einfrieren. Wie Sie sehen, werden Sie kaum Probleme haben, die schmackhaften Beerenfrüchte zu verbrauchen. Auch in dieser Hinsicht lohnt sich also ein größerer Anbau beziehungsweise eine Vermehrung.
Heidelbeeren über Stecklinge vermehren
Im Prinzip müssen Heidelbeeren nicht verschnitten werden. Sie werden auch ohne die Gartenschere einen relativ hohen Fruchtertrag bringen. Voraussetzung ist natürlich, dass die Sträucher in der optimalen Umgebung wachsen und gesund sind. Dennoch bietet sich ein Verjüngungsschnitt ab dem vierten Lebensjahr an, da an den jungen Trieben die meisten Früchte wachsen. Der optimale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist der Herbst, wenn die Heidelbeere ihre letzten Blätter verloren haben. Hier können Sie auch gleich die Stecklinge mit abschneiden.
Diese sollten eine Größe von etwa 15 Zentimetern haben. Stecken Sie diese dann in ein saures Bodensubstrat und halten Sie die Erde in den ersten Tagen und Wochen gleichmäßig feucht. Alternativ können Sie die Stecklinge auch an der Mutterpflanze belassen. Entdecken Sie bis auf den Boden reichende Triebe an Ihrer Heidelbeere, können Sie diese ebenfalls in einen sauren Boden stecken, ohne sie vorher abzuschneiden.
Stecklinge im Frühjahr umpflanzen
Im Frühjahr sollte der Steckling eigene Wurzeln gebildet haben. Setzen Sie diesen nun in einen Pflanztopf oder ins Freiland um. Nach Möglichkeit sollte er noch nicht ausgetrieben haben, sondern dies an seinem neuen Standort tun. Achten Sie auch hier wieder auf eine passende Beschaffenheit des Bodens und den richtigen Standort.