Minze – so pflanzen Sie das duftende Kraut perfekt

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Am richtigen Ort wächst die Minze sehr üppig.

Minze kann üppig wachsen oder ein klägliches Bild abgeben. Die Weichen werden bereits mit der Pflanzung gelegt. Sie ist das Fundament, auf das eine gute Pflege aufbauen und der Pflanze zu ihrem vollen Potential verhelfen kann.

Alles beginnt mit einem Minze-Pflänzchen

Ein Minze-Pflänzchen könnten Sie beispielsweise in einem Gartencenter oder Supermarkt kaufen. Die Auswahl wird sich meist auf eine oder wenige Arten beschränken. Möchten Sie eine der außergewöhnlicheren Sorten pflanzen, so müssen Sie womöglich gezielt nach ihr suchen.

Statt gekaufte Minze für den Anbau zu nehmen, können Sie sie auch selbst züchten. Bei ursprünglichen Sorten bietet sich das Säen von Samen an, die bereits im März im Haus erfolgen sollte. Hybride ziehen Sie besser durch Stecklinge, die erst im Juni kurz vor der Blüte geschnitten werden. Sie werden entweder zunächst im Glas bewurzelt oder direkt an ihren Bestimmungsort ausgepflanzt.

Beste Zeit und geeigneter Platz

Minzen sind winterhart und können als mehrjährige Pflanze draußen überwintern. Doch ein junges Exemplar sollte erst nach den Eisheiligen den Garten betreten, da es noch frostempfindlich ist. Beginnen Sie mit der Standortsuche. Bekommen die Blätter der Minze pralle Sonne zu spüren, bauen sie in ihr Grün braune Flecken ein. Halten Sie also Ausschau nach einem halbschattigen Platz, zum Beispiel unter Laubbäumen. Diese würden ihr auch Schutz vor prasselnden Regen und starken Wind geben. Gern darf die Morgen- und Abendsonne vorbeischauen.

Vielleicht möchten Sie ihre Minze auch im Topf kultivieren, um sie auf Balkon oder Terrasse zu stellen. Prüfen Sie in diesem Fall auch, ob dort ein halbschattiger Platz zur Verfügung steht. Anderenfalls müssen Sie nachträglich für Beschattung sorgen.

Tipps & Tricks

Für die Minze gilt es eine Fruchtfolge von vier Jahren einzuhalten. Deswegen darf am gewählten Standort im Beet zuvor keine Minze gestanden haben.

Die Erde einem kritischen Blick unterziehen

Die Erde, in der Minze am liebsten wurzelt, sollte Feuchtigkeit aufnehmen können, jedoch nicht zu Nässe neigen. So ist es zu begrüßen, wenn der Boden sowohl über Lehm- als auch Sandanteile verfügt. Ist das nicht der Fall, sollten Sie ihn noch vor dem Einpflanzen der Minze mit dem fehlenden Element anreichern und für eine gute Nährstoffversorgung noch etwas reifen Kompost einarbeiten.

Minze ins Beet anbauen

  1. Befreien Sie die Fläche von Unkraut und lockern Sie die Erde auf.
  2. Graben Sie ein Pflanzloch in ausreichender Entfernung von anderen Gewächsen. Seine Größe sollte etwa das Doppelte des Wurzelballens betragen.
  3. Gehört Ihr Exemplar zu den Minzen, die mit ihren Ausläufern gern weite Flächen erobern, sollten Sie gleich eine Wurzelsperre einbauen.
  4. Wässern Sie den Wurzelballen der Minze, um ihn besser aus dem Topf zu holen.
  5. Platzieren Sie die Minze mittig und füllen Sie die Zwischenräume mit Erde. Die Minze sollte so tief gepflanzt werden, wie sie zuvor im Topf gestanden hat.
  6. Gießen Sie die Minze gut an.
  7. Bei Bedarf binden Sie biegsame Triebe an Holzstäben an.
  8. Möchten Sie weitere Minzen anpflanzen, halten Sie einen Abstand von mindestes 50 cm ein.
Tipps & Tricks

Eine günstige Wurzelsperre bekommen Sie, indem Sie einen Eimer in das Pflanzloch einlassen, von dem Sie zuvor den Boden rausgeschnitten haben.

Minze im Topf einpflanzen

Für die Pflanzung der Minze im Topf[/link] verwenden Sie eine Mischung aus Kräutererde, Sand und Kompost. Wichtig ist, dass der Topf mind. 30 cm Durchmesser und ein großes Abflussloch hat. Legen Sie zuunterst eine Drainageschicht aus Blähton, Kies oder Tonscherben hinein.