Minze und ihre wahre Herkunft – das bleibt ein Geheimnis

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Wo hat die Minze ihren Ursprung?

Heutzutage werden beliebte Pflanzen überall dort kultiviert, wo es klimatisch halbwegs möglich ist. Die neugierige Frage nach dem Ursprung aber bleibt und will beantwortet werden. Bei der Minze ist die Klärung kaum noch möglich, denn ihr Siegeszug begann vor tausenden von Jahren.

Erste Erwähnungen der Minze

Nach uns zugänglichen Quellen wurden die Heilkräfte der Minze bereits vor 3000 Jahren geschätzt. Die alten Ägypter kannten sie, und die Römer auch. Vermutlich auch einige andere Völker. Als der Siegeszug der Minze begann, beschränkten sich die schriftlichen Aufzeichnungen auf das Wesentliche des Weltgeschehens. So lässt es sich heute der Ursprung der reinen Arten eher vermuten, als zweifelsfrei belegen.

Natürliches Vorkommen heutzutage

Die Minze hat inzwischen alle gemäßigten Gebiete der Nordhalbkugel natürlich erobert. Im Großteil Afrikas und in Australien ist sie nicht beheimatet, denn dort ist es dem feuchtigkeitsliebenden Gewächs zu trocken. Das Land, in dem eine bestimmte Art hauptsächlich verbreitet ist, findet sich häufig in der Namensgebung wieder. So kennen wir beispielsweise die Marokkanische Minze, die Griechische Minze oder die Korsische Minze. Einige Arten aber fühlen sich in verschiedenen Gebieten gleich wohl, dass eine konkrete, engere Herkunftszuordnung nicht möglich ist.

Züchtungen haben keine natürliche Ursprungsheimat

Züchter haben mit der Minze experimentiert und einige interessante Exemplare hervorgebracht. Das Heimatland des Züchters ist da eher zweitrangig, denn theoretisch hätte die Züchtung überall geschehen können. Zu diesen etablierten Kreuzungen gehören unter anderem:

  • Erdbeerminze
  • Schokoladenminze
  • Ananasminze

Herkunft der beliebten Pfefferminze

Die Pfefferminze ist mittlerweile so beliebt und verbreitet, doch sie ist eine vergleichsweise junge Kulturart. Entdeckt wurde sie im 17 Jahrhundert in England. Unweit ihres Fundortes wurden damals großflächig verschiedene andere Arten angebaut. Deswegen wird vermutet, dass es sich bei ihr um eine natürlich entstandene Hybride handelt. Bis zum heutigen Tag gibt es von ihr mehrere Varietäten. Da die Pfefferminze einen sehr intensiven Geschmack hat, wird sie weltweit gern kultiviert.

Tipps & Tricks

Pfefferminze bildet nach der Blüte keine Samen aus. Wünschen Sie sich ein neues Exemplar, so können Sie die Vermehrung dennoch ganz einfach mit einem Ableger starten.