Das Wachstum der Pappel

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Je nach Art können Pappeln bis zu 45 Meter hoch werden

Man sieht sie relativ häufig, die großen, kräftigen Bäume mit der rissigen Rinde und den anmutig schwingenden Kronen. Aufgrund ihres schnellen Wachstums werden sie gerne als Straßenbegleitgrün oder auch in Parks gepflanzt.

Der Baum mit dem Turbowachstum

Einer der am schnellsten wachsenden Laubbäume ist die Pappel. Bis zu einem Meter Längenwachstum kann sie im Jahr verzeichnen. Das prädestiniert sie für natürliche Grundstücksbegrenzungen oder die Straßenbegrünung. Durch das enorme Höhenwachstum bekommt die Pappel ihre schwingende Erscheinung, die von der ausladenden Krone und den gestielten Blättern zusätzlich geprägt wird.

Auch das Pappelholz zeichnet sich durch die belastbare Flexibilität aus. Pappeln werden daher in Kurzumtriebsplantagen angebaut. In solch einer Plantage werden schnell wachsende Bäume angepflanzt, damit in kurzer Zeit (Umtriebszeit) Holz als nachwachsender Rohstoff industriell genutzt werden kann. Pappelholz wird verwendet für:

  • Holzhackschnitzel
  • Holzpellets
  • Schälfurnier für Sperrholz und Verpackungen
  • Streichhölzer
  • Zellstoff
  • Faser- und Spanplatten
  • Innenausbau

Erscheinungsbild bei gutem Wachstum

Typisch für die Pappel ist die große, schwingende Krone. Mit ihrem schnellen Wachstum erreicht sie relativ zügig ihre Endhöhe zwischen 15 und 45 Metern (unterschiedlich je nach Art). Die Pappeln wachsen ziemlich gerade nach oben und verzweigen sich erst in der Krone. Sie ist ein Flachwurzler und fällt durch starke Wurzelausläufer auf, die selbst asphaltierte Wege aufbrechen können. Die Wurzelausläufer dienen zur vegetativen Vermehrung, da sich aus den Ausläufern oft massenweise Schösslinge entwickeln.

Standort

Damit eine Pappel sich gut entwickelt und schnell in die Höhe wächst, ist es wichtig, sie am richtigen Standort zu kultivieren. Pappeln bevorzugen einen sonnigen Standort, lichter Halbschatten ist ebenfalls möglich. Der Boden ist idealerweise nährstoffreich, jedoch wird auch ein karger Boden toleriert. Daher ist die Pappel gut als Pionierpflanze geeignet, solange reichlich Feuchtigkeit vorhanden ist. Standorte an Gewässerufern sind besonders günstig.

Bei der Auswahl des Standortes sind nicht nur Licht- und Bodenverhältnisse zu prüfen. Pappeln bilden aggressive Wurzelausläufer, die alles andere verdrängen und nur schwer bekämpft werden können. Auch die Kronen einiger Exemplare sind für kleine bis mittelgroße Gärten zu gewaltig. Hier weicht man am besten auf eine Pyramidenpappel oder die besonders attraktive Espe (Zitterpappel) aus. Deren lang gestielte Blätter bewegen sich beim geringsten Luftzug.