Pappeln gehören zu den Weidengewächsen. Am bekanntesten sind Schwarz- und Silberpappeln, die mit ihren schwingenden Kronen viel Grünanlagen schmücken. Sind die Wachstumsbedingungen gut, können Pappeln ein hohes Alter erreichen.
Das Alter der Pappeln
Wer schnell stattliche Bäume auf seinem Grundstück haben möchte, der pflanzt eine Pappel. Sie wachsen besonders schnell, manchmal bis zu einem Meter im Jahr. Bereits nach einigen Jahren hat die Pappel eine Höhe von über 30 m erreicht. Wie lange sie jedoch Schatten spendet oder die Grundstücksgrenze markiert, hängt von der Pappelart ab. Im Allgemeinen spricht man bei Pappeln von einer mittleren Lebenserwartung von etwa 100 Jahren.
Einzelne Arten
Es kommt immer darauf an, wo die Pappeln wachsen und zu welchem Zweck. Wird ihr Holz industriell genutzt, fällt der Baum bereits nach einem Viertel seiner normalen Lebenserwartung, also etwa nach 20 oder 25 Jahren. In freier Natur werden die Pappeln viel älter. Man unterscheidet in erster Linie vier unterschiedliche Arten:
- die Schwarzpappel
- die Balsam-Pappel
- die Zitterpappel oder Espe
- die Silberpappel oder Weiß-Pappel
Die Schwarzpappel ist eine mächtige Erscheinung mit einem oft knorzigen Wachstum. An idealen Standorten wird sie bis zu 30 m hoch und kann zwischen 100 und 150 Jahre alt werden. In seltenen Fällen können sie sogar ein Alter von 300 Jahren erreichen.
Die Balsam-Pappel mit ihrem ätherischen Duft, ist ebenfalls wuchsfreudig, bis zu 80 cm jährlich. Sie kann eine Gesamthöhe von 20 m erreichen und ein Alter von 100-150 Jahre.
Die Zitterpappel bleibt im Wuchs mit Höhen um die 20 m etwas kleiner als Schwarz- und Silberpappel. Älter als 100 Jahre wird sie selten.
Bei der Silberpappel sind Exemplare von über 40 m nicht selten. Auch ihr Stammdurchmesser kann gewaltige Ausmaße annehmen. Im Jahr 1904 stürzte in Ungarn eine 500 Jahre alte Silberpappel um, die einen Stammdurchmesser von 3,52 m aufwies und einen Umfang von über 11 m hatte.