Die Blüte des Weihnachtssterns

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Weihnachtssterne gibt es in ganz vielen Farbvarianten.

In seiner Heimat Mexiko blüht der Weihnachtsstern, je nach Standort, von November bis Januar. Er bekommt nur dann Blüten, wenn sich zwölfstündige Lichtphasen mit zwölfstündigen Dunkelphasen abwechseln. In Europa muss diese Dunkelphase in der Regel künstlich erzeugt werden.

Die eigentliche Blüte des Weihnachtssterns

Die bunten Hochblätter der Pflanze werden häufig fälschlicherweise als „Blüten“ bezeichnet. Die eigentlichen Blüten des Weihnachtsstern ist ziemlich unscheinbar. Sie sitzen zwischen den bunten Hochblättern und sind grün-gelblich. Es stehen immer mehrere sehr reduzierte Einzelblüten zusammen, die entweder nur weiblich oder nur männlich sind.

Die Hochblätter

Durch Zucht wurden neben den roten Hochblättern eine reichliche Farbvielfalt gewonnen. Folgende Farbvarianten sind gebräuchlich:

  • rot in verschiedensten Nuancen
  • rosa
  • lachsfarben
  • cremeweiß
  • panaschiert (meist rot/rosa und weiß)
  • orange
  • pink

Selbst blaue Weihnachtssterne werden als Besonderheit angeboten. Der Blauton ist jedoch mit einem pflanzenverträglichen Lack künstlich erzeugt. Mit etwas Gold- oder Silberglitter wird der Dekofaktor noch erhöht.

Im natürlichen Umfeld dienen die roten Hochblätter des Weihnachtssterns dazu, Tiere zur Bestäubung der Blüten anzulocken. Welche Tiere allerdings die Bestäubung übernehmen, ist bis heute unerforscht.

Den Weihnachtsstern erneut zum Blühen bringen

Nach Ende der Weihnachtszeit wird der Weihnachtsstern meist entsorgt. Dabei kann er mit wenig Aufwand den Sommer über auf dem Balkon oder im Garten kultiviert werden. Mit ein paar Tricks entfaltet er pünktlich zum nächsten Weihnachten noch einmal seine Schönheit.

Die Pflege

Nach Weihnachten bekommt die Pflanze einen warmen und hellen Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. Gegossen wird mäßig mit zimmerwarmem Regenwasser. Beginnt der März, gönnt man dem Weihnachtsstern eine achtwöchige Ruhephase mit deutlich geringeren Wassergaben. Ende April wird die Pflanze auf 15 bis 20 Zentimeter Höhe zurück geschnitten und wieder mehr gegossen. Es darf jedoch keine Staunässe entstehen. Nun wird auch regelmäßig alle zwei Wochen gedüngt.

Zu Beginn des Herbstes braucht der Weihnachtsstern einen „verkürzten Tag“. Zwölf Stunden Licht wechseln sich mit zwölf Stunden absoluter Dunkelheit ab. Dies erreicht man in einem warmen Abstellraum, der nur durch Tageslicht erhellt wird. Nach Sonnenuntergang dürfen keine künstlichen Lichtquellen Licht spenden. Wem das zu unsicher ist, der deckt die Pflanze mit einem Karton oder lichtundurchlässiger Folie ab. Nach gut acht Wochen zeigen sich die neuen Hochblätter.