Die Winde klammert sich an alles fest, was ihr vor die Ranken kommt. Und ist nichts zum Festhalten da, wächst sie halt kriechend. Es nützt ihr nichts, dass sie sich mit hübschen Blüten schmückt. So gut wie jeder Gärtner sieht in ihr einfach nur ein Unkraut, das restlos verschwinden muss.
Die Eroberungswege der Winde
Die Winde ahnt wohl, dass sie nicht zu unseren Lieblingen zählt. Deswegen hat sie mehrere Wege gefunden, sich erfolgreich am Leben zu halten. Ist die Vernichtungsaktion auch noch so ambitioniert ausgeführt, fast immer überlebt ein Stück von ihr und sorgt für die Fortpflanzung. Die Winde vermehrt sich über:
- Samen
- Ausläufer
- Wurzelsprosse
Warum die Winde eine Plage sein kann
Die Winde kann mit ihren zahlreichen Ranken und Wurzeln für eine Menge Ärger im Gartenbeet sorgen. Ihre Wurzeln gehen regelmäßig als Sieger hervor, wenn sie mit anderen Pflanzen um Platz und Nährstoffe kämpfen. Sie können Gemüse regelrecht „verhungern“ lassen. Oberirdisch winden sich die feinen Ranken fest um andere Pflanzen und wuchern sie immer mehr zu, dass diese sich nicht mehr frei entfalten können.
Was bleibt zu tun?
Die Zaunwinde sollte samt Wurzeln ausgerissen werden, sobald sie erspäht wird. Noch besser ist das Ausgraben, damit möglichst alle Wurzeln entfernt werden. Reißen Sie nur die Ranken ab, wird die Pflanze in kürzester Zeit aus dem verbliebenen Rest wieder nachwachsen. Kontrollieren Sie daher regelmäßig, ob sich neue Pflanze zeigen und führen Sie bei Bedarf die Bekämpfung fort.
Großflächig angesiedelte Winden können Sie bekämpfen, wenn Sie sie längere Zeit mit Folie abdecken. Doch stets müssen Sie damit rechnen, dass die Winde überlebt. Auch chemische Mittel sind in ihrer Wirksamkeit nicht besser.
Unterschiede Zaunwinde und Ackerwinde
Die Ackerwinde hat zartrosafarbene bis bläuliche Trichterblüten und längliche, pfeilähnliche Blätter. Sie ist meist auf Ackerflächen anzutreffen, kann sich aber auch in einem Hausgarten ansiedeln. Die Zaunwinde hat runde Blätter und weiße Trichterblüten, die etwas größer sind als bei der Trichterwinde. Trotz der Unterschiede treten beide als Unkräuter auf, die ähnlich bekämpft werden müssen.
Lasse Sie die Finger von den Blüten der Zaunwinde. Diese Winde ist nicht essbar, auch wenn gelegentlich etwas anderes behauptet wird. Sie gehört jedoch zu den Heilpflanzen.