Borretsch pflanzen – so gelingt der Anbau im Garten

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Borretsch kann ausgesät werden.

Das Gewürzkraut Borretsch ist anders als viele andere Kräuter. Mit seinen zahlreichen blauen Sternenblüten kann er mit jeder Blume konkurrieren. Der Anbau erfordert nicht viel. Borretsch braucht einfach nur eine Gelegenheit den Garten zu betreten. Ist der besiedelte Standort optimal, entwickelt sich das einjährige Kraut zum Dauerbewohner.

Idealer Standort für Borretsch

An welchem Standort wächst der Borretsch prächtig und füllt seine Blätter randvoll mit Gurkenaroma? Hier ist die Antwort, wie dieser beschaffen sein sollte:

  • sonnig bis habschattig
  • tiefgründig aufgelockert
  • feucht aber durchlässig
  • nährstoffreich und kalkhaltig
  • mit einem pH-Wert, der zwischen 6,5 und 7,5 liegt

Borretsch direkt aussäen

Als einjährige Pflanze wird Borretsch jedes Jahr neu aus Samen vermehrt. Eine Vorkultur im Haus lohnt nicht, die Pflanze wächst eh sehr schnell. Säen Sie Borretsch idealerweise zwischen Mitte April und Mitte Mai am endgültigen Standort aus. Der späteste Aussaattermin ist Anfang Juni.

  • Samen flächig oder in Reihenabstand von 40-50 cm säen
  • mit 1-3 cm Erde bedecken
  • Erde feucht halten
  • Keimung erfolgt innerhalb von 5 bis 14 Tagen
  • nach etwa vier Wochen auf 15-25 cm vereinzeln

Werden ein paar verblühte Blüten bis zur Samenreife an der Pflanze gelassen, sät sie sich gern und erfolgreich selbst aus.

Borretsch richtig pflegen

Da Borretsch in nährstoffreiche Erde gesät wird, kommt er ohne weitere Düngung aus. Lediglich der Feuchtigkeitsgehalt der Erde sollte an trockenen, warmen Tagen durch bedarfsgerechtes Gießen konstant gehalten werden. Sprießt rund um die Pflanze Unkraut, ist es zeitig zu entfernen.

Auf gute Nachbarschaft achten

Borretsch kann zwar zu den Kräutern gezählt werden. Doch ihre Gesellschaft im Beet ist nicht erwünscht. Die konkurrenzschwachen Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Co. sollten aber auch deswegen weiter weg stehen, weil der Borretsch locker 80 cm Höhe erreichen und ihnen das Licht wegnehmen kann. Die Nachbarschaft mit Gurke, Erdbeeren, Kohl und Zucchinis ist da viel vorteilhafter.

Erntezeit beginnt schon im Mai

Sobald eine Borretschpflanze einige Blätter gebildet hat, kann eine bescheidene Ernte eingefahren werden. Die Haupterntezeit geht jedoch von Mai bis September. Zu dieser Zeit blüht nämlich das Küchenkraut und ist randvoll mit gesunden Inhaltsstoffen. Nach dem Verblühen wird Borretsch nicht mehr geerntet. Je jünger die Blätter sind, umso zarter sind sie. Auch die Blüten sind essbar.

Borretsch kann frisch gegessen werden, zum Beispiel im Salat oder als Bestandteil der berühmten Frankfurter Soße. Große Erntemengen können für später konserviert werden. Vorneweg bietet sich das Trocknen an der Luft, im Backofen oder Dörrautomaten an. Zeitsparender und einfacher gelingt das Einfrieren. Das Kraut ist nach dem Auftauen allerdings matschig.

Tipps & Tricks

Auch die Blüten des Borretschs lassen sich gut trocknen. Sie bringen Farbe und Schönheit in jede Kräutermischung, denn nach dem Aufgießen nehmen sie wieder die Form einer frischen Blüte an.