Ist das Fingerkraut giftig?

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Fingerkraut ist eine vollkommen ungiftige Pflanze.

Fingerkraut gibt es in etwa 500 verschiedenen Sorten. Am bekanntesten ist das Kriechende Fingerkraut, das sich schnell zu einem lästigen Unkraut entwickelt, weil es sich in Windeseile im Beet ausbreitet. Andere Fingerkrautarten eignen sich als Heilkraut oder als Gemüse. Das lässt darauf schließen, dass das Kraut nicht giftig ist.

Arten von Fingerkraut

Das winterharte Fingerkraut (alle Sorten) gehört zur Familie der Rosengewächse und ist für Mensch und Tier vollkommen ungiftig. Alle Fingerkrautarten enthalten keinerlei Giftstoffe. Folgende Arten sind bekannt:

  • das Fünffingerkraut, bekanntes Heilkraut zur innerlichen und äußerlichen Anwendung, antibakteriell, entzündungshemmend, antiviral
  • das Gänse-Fingerkraut mit gelber Blütenpracht und extra langer Blütezeit von Mai bis September, trittfest
  • das Felsenfingerkraut, krautige, niedere Pflanze, Blätter sind nicht gefingert, sondern gefiedert
  • das Kriechende Fingerkraut wächst auf Ruderalflächen oder steinigen Böschungen, im Garten aufgrund der starken Ausbreitung als Unkraut bekämpft, gelbe Schalenblüten
  • das Frühlingsfingerkraut, eine heimische Wildstaude, die als Bienenweide kalkhaltige Standorte bevorzugt
  • das Gold-Fingerkraut liebt die pralle Sonne und einen sandig-kiesigen Boden, es wächst buschig, ausladend und üppig
  • das Blutrote Fingerkraut mit leuchtend roten Blüten, gerne als Zierde für einen Bauerngarten
  • der Fingerstrauch, Blütezeit vom Juni bis Oktober, hoch (über einen Meter) und niedrig wachsende Sorten (etwa 50 cm)
  • das gefüllte Fingerkraut blüht von Mai/Juni bis Juli/August, gilt als Elternpflanze für viele bunte Sorten Fingerkraut
  • das Weiße Fingerkraut, wertvoller Bodendecker, niedrige, dicht verzweigten Ranken, schnell wachsend, weißen Blüten

Die Verwendung von Fingerkraut

Die ungiftige Pflanze kommt häufig als Heilpflanze zum Einsatz. Besonders das Gold-Fingerkraut hilft bei Durchfällen und Entzündungen, außerdem wirkt sie blutreinigend, fiebersenkend und zusammenziehend.

In der Küche können die Blätter des Fingerkrauts im Salat oder als Suppeneinlage verwendet werden. Die gelben Blüten dienen als essbare Speisendekoration.

Merkmale und Eigenheiten des Fingerkrauts

Fingerkraut lässt sich unschwer an verschiedenen Merkmalen erkennen:

  • es hat in der Regel gefingerte Blätter
  • die Blüten sind fünfzählig
  • die Blütenfarbe kann weiß, gelb oder lila sein
  • alle Arten wachen in Bodennähe, bleiben also relativ niedrig im Wuchs
  • es liebt einen sonnigen Standort
  • es ist winterhart
  • es vermehrt sich stark und wird oft als Unkraut vernichtet