Der Anbau von Knoblauch ist kinderleicht und auch die Pflege bedarf keiner besonderen Aufmerksamkeit. Wie man Knoblauchzehen steckt, ist den meisten Gärtnern bekannt, doch kann man Knoblauch auch säen?
Bevorzugter Standort des Knoblauchs
Wenn Sie Knoblauch im Garten anbauen möchten, sollten Sie auf ein paar Kleinigkeiten in Bezug auf den Standort achten. Die Pflanze bevorzugt einen lockeren, durchlässigen und humosen Boden. Wählen Sie einen möglichst geschützten und sonnigen Standort, an dem keine Staunässe entsteht. Setzen Sie den Knoblauch nicht in frisch gedüngten Boden, denn so kann sich rasch Fäulnis entwickeln.
Brutzwiebeln und Blütenbildung
In einer Höhe von 80 bis 100 cm entwickelt die Knoblauchpflanze ein paar Zentimeter unterhalb des Stielendes eine sogenannte Scheindolde. Aus einer Scheindolde können sich später einmal Brutzwiebeln entwickeln, die Samen des Knoblauchs, welche schließlich zur Vermehrung genutzt werden können. Wenn die Brutzwiebeln platzen, entwickeln sich daraus die Blüten. Oft bleibt es jedoch bei der Knospenbildung, eine Blüte entsteht relativ selten. Da Knoblauchblüten immer unfruchtbar sind, kann es kein Saatgut von Knoblauch geben.
Brutzwiebeln im Herbst setzen
Brutzwiebeln im Fachhandel zu erwerben, ist nicht gerade einfach, denn die Samen sind immer nur für einen kurzen Zeitraum im Herbst vorhanden. In diesem Zeitraum sollten Sie die Brutzwiebeln dann auch in die Erde setzen. Eine Ernteist dann im darauffolgenden Jahr möglich.
Brutzwiebeln richtig in die Erde setzen
Wichtig ist, dass Sie die Erde im Beet vorab auflockern und von Unkraut befreien. Durch das Einarbeiten von frischer Komposterde kräftigen Sie das Wachstum der kleinen Knoblauchpflanzen. Die Komposterde sollte dabei fein gesiebt eingearbeitet werden. Die Brutzwiebeln sollten alle 10 – 15 cm für ca. 1 – 2 cm tief in die Erde gesetzt werden. Anschließend sollten Sie die Samen vorsichtig mit Wasser angießen. Die Aussaat in Kübeln oder Balkonkästen ist für den Balkongarten ebenso möglich.
Die richtige Fruchtfolge
Die Fruchtfolge sollte in jedem Fall große Beachtung finden. So darf eine Zwiebelart nie der anderen folgen. Sie sollten Anbaupausen von mehreren Jahren anstreben. Findet diese Regelung keine Anwendung, entfalten Schädlinge und Krankheiten gerne ihre Wirkung.
