Geschichte und Herkunft des Korianders

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Koriander wird schon seit Jahrtausenden in der Küche verwendet

Wer gerne Gerichte aus Asien oder dem Mittleren Osten kocht, sollte auf das Koriander in seinem Garten nicht verzichten. Der Lateinische Name von Koriander lautet Coriandrum Sativum. Umgangssprachlich ist das Gewürzkraut auch als Schwindelkorn, Wanzenkraut oder Hochzeitskügelchen bekannt. Doch woher stammt die Gewürzpflanze eigentlich?

Der Ursprung des Korianders

Koriander stammt ursprünglich aus Südeuropa und Asien und ist für seine Verhältnisse erstaunlich winterhart. Als Heil- und Gewürzpflanze ist Koriander heutzutage nahezu weltweit bekannt. Verwendet wird die Pflanze allerdings schon seit 5000 v. Chr. Ob bei den alten Ägyptern oder den Römern, bekannt war die Pflanze auch dort schon, was sich durch Aufzeichnungen auf Tontafeln und bei Ausgrabungen herausstellte. Die Chinesen erwähnten Koriander etwa 400 n. Chr. und in Großbritannien geht man davon aus, dass Koriander 1066 bekannt wurde.

Saatgutbibliotheken – Alte Sorten aufrechterhalten

Wussten Sie schon, dass sich zunehmend sogenannte Saatgutbanken bzw. Saatgutbibliotheken etablieren. Die Idee stammt aus den USA, wo es bereits sehr viel gentechnisch verändertes Saatgut gibt. Ziel der Saatgutbibliotheken ist es, dass alte Sorten und bewährtes Saatgut durch Vermehrung gerettet und erhalten wird. Außerdem lässt sich dadurch die Pflanzenvielfalt in den Städten fördern.

So funktionieren Saatgutbibliotheken

Hobbygärtner können sich in den Bibliotheken Samen holen, welche sie anschließend im Balkonkasten oder Garten aussäen. Die Jungpflanzen ziehen Sie über den Sommer. Nach dem Ernten der reifen Früchte oder Blüten trocknen Sie die Samenkörner und bringen Sie wieder in die Bibliothek zurück.

Der Vorteil von Saatgutbibliotheken

Somit wird die Förderung von samenfesten Saatgut unterstützt, denn die Pflanzen aus dem gewonnenen Saatgut haben die gleichen Eigenschaften wie die Elternpflanzen. Hybridsamen aus Kreuzungen (Kennzeichnung F1 oder Hybrid) lässt sich nicht stabil vermehren. Im nächsten Jahr können sich die Hobbygärtner dann erneut Saatgut abholen.