Kräuterspirale – die richtige Ausrichtung ist wichtig

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Die Kräuterspirale sollte sonnig ausgerichtet sein.

Die unzähligen Kräuterarten, die wir hierzulande gern im Kräuterbeet kultivieren, kommen ursprünglich aus verschiedenen Klimazonen. Ein flaches Gartenbeet wird diesbezüglich nicht allen gleich gut gerecht. Anders eine sich nach oben windende Kräuterspirale. Sie bietet bei richtiger Ausrichtung gleich vier Klimazonen für die Bepflanzung an. Das erfreut jedes Kraut!

Kräuter brauchen ideale Bedingungen

Die Kräuter für die Kräuterspirale werden wegen ihrer Würze oder für ihre heilenden Inhaltsstoffe geschätzt. Beide entwickeln sich nur, wenn die Pflanze im Kräuterbeet ein förderliches Mikroklima vorfindet. Die vier Klimazonen der Kräuterspirale sind bereits ein erster Schritt dahin. Doch sie müssen auch verwirklicht werden. Da die meisten Kräuterarten viel Licht und Wärme benötigen, sollte der Standort vollsonnig sein. Aufgrund der Spiralform und der Höhe bis zu 1,2 m wird sich automatisch auch eine Schattenseite ergeben. Von unten nach oben bietet die Spirale diese Klimazonen:

  • Wasserzone
  • Feuchtzone
  • gemäßigte Zone
  • mediterrane Zone (Trockenzone)

Die Bedeutung der Ausrichtung

Nur wenn die Kräuterspirale gen Süden ausgerichtet ist, werden die für die sonnenhungrigen Kräuterstauden bestimmten Bereiche auch tatsächlich am meisten von der Sonne verwöhnt. Andere Kräuter, die eher dem Schatten zugeneigt sind, bekommen das ersehnte schattige Plätzchen. Öffnet sich der untere Bereich in eine andere Himmelsrichtung, wäre es für das gesundes Wachstum der Kräuter und für die Ernte jammerschade. Denn die Kräuterspirale könnte dann ihre Funktion, für die sie gezielt konzipiert wurden, nicht erfüllen.

Tipps & Tricks

Bauen Sie die Kräuterspirale aus Feldsteinen oder geeigneten Pflanzsteinen. Diese speichern tagsüber Sonnenwärme, die sie nachts an die Umgebung abgeben. So haben es die Kräuter auch nachts warm.

Die Befüllung als weiterer Baustein

Ein sonniger Standort und die ideale Ausrichtung gen Süden müssen noch mit richtiger Befüllung der Kräuterspirale ergänzt werden. Die Kräuter unterscheiden sich nämlich nicht nur in ihrem Bedarf an Licht und Wärme. Auch die Bodenbeschaffenheit wird anders gewünscht. Dabei geht es hauptsächlich um Nährstoffgehalt und die Fähigkeit der Erde Wasser zu speichern. Befüllen Sie die vier Klimabereiche mit diesen Substratmischungen:

  • Kompost im Uferbereich der Wasserzone
  • je 50 % lehmige Erde und gesiebter Kompost im Feuchtbereich
  • je ein Drittel Gartenerde, Sand und Kompost im gemäßigten Bereich
  • je 50 % Garten- oder magere Kräutererde und Sand