Lärchen wachsen zu stattlichen Bäumen heran. Damit dieses Wachstum gelingt, müssen die Bäume einen festen Stand haben und sich gut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgen können. Die entscheidende Basis dafür bildet ein mächtiges Wurzelwerk. Hier erhalten Sie die wichtigsten Informationen darüber.
Form und Merkmale der Wurzeln
Generell unterscheidet man bei Wurzeln von Pflanzen zwischen zwei Tiefwurzlern und Flachwurzlern. Während die einen mit Pfahlwurzeln tief in die Erde hinabreichen und der Pflanze einen festen Stand verschaffen, bilden die anderen einen flachen Wurzelteller direkt unter der Oberfläche. Dieses große Netzwerk kann viel Wasser aus dem Boden saugen. Das Wurzelsystem der Lärche lässt sich keinem dieser Typen eindeutig zuordnen. Unter der Lärche bilden sich nämlich sowohl tiefe wie auch flache Wurzeln.
Die von den Wurzeln der Lärche ausgebildete Mischform wird botanisch als ein sogenanntes Herzwurzelsystem bezeichnet. Der Name leitet sich von der Form des Wurzelwerks ab. Wenn man den Wurzelballen im Querschnitt betrachtet, erweckt er einen herzförmigen Eindruck. In diesem System finden sich starke Wurzeln, die tief in das Erdreich hinabwachsen. Daneben wachsen zu den Seiten hin unzählige Verzweigungen.
Wachstum der Wurzeln
In den ersten Jahren bildet die Lärche vor allem die tiefen Pfahlwurzeln aus. Das sorgt dafür, dass der Baum auch bei stürmischem Wetter einen guten Stand hat. Erst allmählich wachsen dann auch zur Seite hin weit verzweigte Wurzeln. Diese bilden ein feines Netzwerk, das Feuchtigkeit und reichlich Nährstoffe aus dem Boden zieht. Damit das Wurzelsystem dies leisten kann, muss die Lärche am richtigen Standort stehen.
Auf die Wahl des passenden Standorts für die Wurzeln und das Wachstum des Baums sollten Sie möglichst von Beginn an achten. Wenn der Baum erst einmal eine gewisses Alter erreicht hat und das Wurzelsystem sich weit im Boden ausgebreitet hat, werden Sie die Lärche nicht mehr ohne Weiteres umpflanzen können. Wenn sich der Baum dagegen in einer Wachstumsphase befindet, in der bislang vor allem die Pfahlwurzeln gewachsen sind, können Sie das Bäumchen noch versetzen.
Diesen Boden bevorzugen die Wurzeln der Lärche
Damit die Wurzeln gut wachsen, benötigen Sie einen bestimmten Boden. Dieser sollte durchlässig sein und Feuchtigkeit gut abspeichern. Im Idealfall enthält der Standort unter der Lärche gewisse Anteile an Lehm. Sie können diese auch künstlich ausbringen, bevor Sie die Lärche pflanzen.
Das sollte der Boden den Wurzeln bieten:
- genügend Feuchtigkeit
- viele Nährstoffe
- einen pH-Wert von 5,5 bis 7
Zudem sollte der Boden den Wurzeln der Lärche viele Nährstoffe bieten. Um das sicherzustellen, können Sie bei Gelegenheit Kompost an Ort und Stelle ausbringen. Auch ein gewisser pH-Wert ist für ein gutes Wachstum wichtig. Bei der Lärche sollte sich der pH-Wert des Bodens zwischen 5,5 und 7 bewegen.