Pfefferminze im Topf züchten

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Pfefferminze gedeiht auch wunderbar im Topf

Wer keinen Garten zur Verfügung hat, braucht auf seine frische Pfefferminze nicht zu verzichten. Sie gedeiht hervorragend in einem geeigneten Pflanzgefäß auf Balkon oder Terrasse.

Die Minze im Topf

Anfang Mai kann auf dem Balkon oder auf der Terrasse Minze in geeigneten Gefäßen ausgepflanzt werden. Sie breitet sich gerne über Wurzelausläufer aus und damit es im Topf nicht so schnell zu eng wird, sollte das Pflanzgefäß eine ausreichende Größe haben. Wichtig sind Abzugslöcher im Topf, Gieß- und Regenwasser muss gut ablaufen. Pfefferminze verträgt keine Staunässe. Bevor mit der Topfzucht begonnen wird, sollten folgende Utensilien bereit stehen:

  • der große Kübel mit Ablauflöchern, evtl. auch ein Balkonkasten
  • eine entsprechender Untersetzer, damit Terrasse oder Balkon sauber bleiben
  • Material für eine mögliche Drainage, z. B. Blähton Tonscherben, große Kieselsteine
  • nährstoffreiche und durchlässige Pflanzerde
  • etwas Sand zum Mischen

Anschließend fehlt noch der ideale Standort. Die Pfefferminze bevorzugt einen hellen Platz im Halbschatten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte, ebenso wie zu viel Wind, vermieden werden. Bei viel Sonne erhitzt sich das Substrat im Topf, das ätherische Öl in den Blättern verbrennt, sie haben dann nur wenig Aroma. Bei viel Wind geschieht Ähnliches: die Erde kühlt aus und in den Blättern wird ebenfalls weniger Minzöl gebildet.

Die weitere Pflege

Ist der Minzstrauch gut angewurzelt, muss nur noch auf die dauerhafte Feuchtigkeit des Substrats geachtet werden. Sobald es angetrocknet ist, wird etwas gegossen. Überschüssiges Wasser im Untersetzer sollte entfernt werden, damit die Pflanze nicht dauerhaft im Wasser steht. Staunässe führt zu Mehltau oder lässt die Wurzeln faulen. Einmal in der Woche bekommt die Minze eine Düngeportion. Geeignet ist Flüssigdünger, der in halber Konzentration verwendet wird. Da die Pfefferminzblätter geerntet werden sollen, verwendet man nur organischen Dünger. Chemikalien würden sich in der Pflanze anreichern und über die Verwendung der Blätter in den menschlichen Körper gelangen.

Obwohl die Pfefferminze zu den winterharten Sträuchern zählt, ist bei der Kultivierung im Topf ein Winterschutz erforderlich. Bevor es zu frieren beginnt, wird die Minze bodennah zurück geschnitten. Der Topf erhält eine isolierende Unterlage, der Wurzelstock wird mit Tannenzweigen oder mit Laub abgedeckt. Abschließend erhält das Pflanzgefäß eine Ummantelung aus Noppenfolie.