Felsenbirnen bilden, vor allem wenn Sie in Gärten wachsen, ein relativ flach verlaufendes Wurzelsytem aus. Nur wenn Sie an felsigen Hängen stehen, gehen die Wurzeln tiefer. Neben dem kann eine Felsenbirne sehr hoch wachsen. Beides sind ideale Bedingungen, um sie zu unterpflanzen.
Die Felsenbirne ist gut für eine Unterpflanzung geeignet
Ob eine Felsenbirne unterpflanzt werden kann, hängt in erster Linie von der jeweiligen Sorte ab. Kleinwüchsige Sorten eignen sich natürlich weniger gut. Im Gegensatz zu den großwachsenden und starkwüchsigen Sorten. Eine Kupferfelsenbirne zum Beispiel kann sechs bis zehn Meter groß werden und durch das sogenannte Aufasten einen baumartigen Wuchs erlangen. Andere Sorten lassen sich durch einen gezielten Rückschnitt zum Baum erziehen.
Doch der baumartige Wuchs allein prädiziert die Felsenbirne nicht dazu, andere Pflanzen unter ihr zu beherbergen. Folgende Bedingungen sollten Gewächse, die dafür infrage kommen auch noch erfüllen:
- sie gedeihen im Schatten,
- sie halten dem Wurzeldruck stand,
- Trockenheit macht ihnen weniger etwas aus,
- sie kommen mit weniger Nährstoffen beziehungsweise Wasser zurecht und
- der Laubausfall im Herbst macht ihnen nichts aus.
Was gibt es bei der Unterpflanzung zu beachten?
Achten Sie bei der Unterpflanzung darauf, dass Sie nicht zu nah am Stamm pflanzen. Die Baumscheibe sollte nicht beschädigt werden. Gehen Sie daher beim Einpflanzen vorsichtig vor. Die Wurzeln verlaufen bei der Felsenbirne nur sehr flach unter der Erde. Schütten Sie ruhig eine dünne Schicht Erde um den Stamm herum, das macht das Einpflanzen leichter. Belassen Sie es aber wirklich bei einer dünnen Lage, sonst nimmt Ihnen das die Felsenbirne am Ende noch übel.
Der beste Zeitraum um eine Felsenbirne zu unterpflanzen ist der Spätsommer bis Herbst. So geben Sie den Pflanzen genügend Zeit, noch vor dem Winter anzuwurzeln. Außerdem sind dann die größten Hitze- und Trockenperioden überstanden. Im Hochsommer würde die Felsenbirne dem Boden zu viel an Wasser und Nährstoffen entziehen und für die drunter wachsenden Pflanzen bleibt nichts mehr übrig.
Pflanzensorten für eine Unterpflanzung der Felsenbirne
Folgende Pflanzen kommen für eine Unterpflanzung der Felsenbirne infrage:
- viele Kräutersorten (diese kommen gut mit Trockenheit zurecht),
- Lavendel,
- Mahonie (können dem Wurzeldruck besonders gut standhalten),
- Balkan-Storchschnabel (kommt ebenfalls gut mit Trockenheit zurecht),
- Haselwurz,
- Maiglöckchen oder
- Immergrün.