Hopfen, bekannt als Zutat für die Bierproduktion, ist im Garten eine wunderschöne Zierpflanze. Hopfen ist aber auch eine Heilpflanze und ermöglicht es Ihnen, selbst Bier oder ein anderes beruhigendes Getränk herzustellen. Wie Sie Hopfen selber anbauen, erfahren Sie hier!
Grundsätzliches zum Hopfenanbau: der Standort
Egal, ob Sie den Hopfen im Freiland oder im Kübel anbauen möchten, die Pflanze benötigt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Ideal ist auch eine Nordwand, vorausgesetzt, der Platz ist hell. Wenn der Hopfen jedoch nicht nur als Zierde dienen, sondern Früchte tragen soll, sollten Sie den Hopfen an einem sonnigen Standort setzen. Die idealen Standortbedingungen sind:
- Sonnig bis halbschattig
- Rankgerüst bereitstellen
- Stickstoffhaltige und nahrhafte Erde
- Leicht feuchtes, niemals ausgetrocknetes Substrat
- Staunässe vermeiden
Interessant zu wissen ist auch, dass Sie Hopfen nicht nur im Freiland, sondern auch beispielsweise auf dem Balkon anbauen können. Hopfen ist schnellwüchsig und deshalb ein prima Sichtschutz auf der Terrasse. An der Hauswand rankt er am Mauerwerk entlang, hinterlässt aber keine Spuren wie der Efeu.
Am besten nur weibliche Pflanzen anbauen
Wenn Sie eine Jungpflanze im Handel kaufen, erhalten Sie nur weibliche Hopfen-Pflanzen. Nur wenn Sie Hopfen aus Samen selber ziehen, ist die Frage nach dem Geschlecht relevant. Sie erkennen das Geschlecht der Pflanze allerdings erst an der Blüte.
Für den Anbau von Hopfen für selbst gebrautes Bier oder wenn Sie Hopfen als Heilpflanze nutzen möchten, benötigen Sie eine weibliche Pflanze. Denn nur in weiblichen Pflanzen reift das Lupullin heran, das für die Herstellung von Bier notwendig ist.
Übrigens, falls in Ihrer Nähe Hopfen für das kommerzielle Bierbrauen angebaut wird, ist der Anbau von männlichen Hopfenpflanzen verboten. Besorgen Sie sich deshalb lieber Hopfenpflanzen aus dem Fachhandel oder vermehren Sie Hopfen nur via Stecklinge.
Den Erntezeitpunkt von Hopfen feststellen
Erntereif ist Hopfen meistens im August oder September. Dann hat die Hopfendolde das gelbe Lupullin gebildet. Zu sehen ist die Reife jedoch nicht von außen. Sie müssen die Dolde öffnen, um den Reifegrad von Hopfen überprüfen zu können.