Peperonis sind eine Kultur, die zwar einfach zum Keimen zu bringen sind, wenn es auch lange dauern kann, jedoch in der Zeit bis zur Auspflanzung in der Pflege aufwendig sind. Mit einigen Tricks ziehen Sie jedoch aus dem Samen kräftige Pflanzen, die gute Erträge liefern.
Aussaatzeitpunkt
Die Peperonis sollten Sie spätestens im Februar vorziehen. Viele starten sogar noch früher wie im Januar oder Dezember. Ein derartiger früher Aussaatzeitpunkt hat jedoch den Nachteil, dass Sie die Pflanzen zwingend kühl stellen müssen, da sie anderenfalls bis zur Auspflanzung zu groß werden würden und auch nicht mehr so robust sind.
Keimtemperatur
Zur Keimung benötigen die Pflanzen eine Temperatur von etwa 24°C. Sie können die Anzuchtschalen problemlos in ein warmes Wohnzimmer stellen und sie dort auch noch für ein oder zwei Wochen belassen, nachdem die Keimblätter durch die Erde durchgebrochen sind. Sobald sich allerdings die Keimblätter zeigen, anderenfalls ist das Risiko groß, dass es zum Geilwuchs kommt. Sobald die Pflanzen kräftig genug sind, können sie vereinzelt werden.
Substrat
Verwenden Sie für die Aussaat ein nährstoffarmes Substrat. Geeignet ist handelsübliche Aussaaterde, mit der Sie ein Zimmergewächshaus befüllen. Säen Sie die Peperonis darin aus und bedecken Sie mit etwas Erde. In der Keimzeit müssen Sie darauf achten, dass die Erde nicht austrocknet, denn das könnte dem Keimling schaden und er kann absterben. In einem Zimmergewächshaus wird die Feuchtigkeit besser gehalten. Das birgt jedoch auch die Gefahr von Schimmel. Daher sollten Sie alle paar Tage die Abdeckung abnehmen, damit frische Luft hinein kann.
Pflege
Die Pflege ist der größte Aufwand, wenn Sie die Peperonis selber anbauen. Sobald die Pflanzen vereinzelt sind, sollten Sie kühler stehen oder mit ausreichend Licht versorgt werden. Ideal sind Temperaturen etwas über 10°C, stehen die Pflanzen wärmer, benötigen sie mindestens zwölf Stunden volles Tageslicht. Dies kann zu dieser Jahreszeit nur mit zusätzlicher künstlicher Beleuchtung erreicht werden.
Umgepflanzt werden die Peperonis in etwas nährstoffreichere Erde. Das Substrat sollte nicht zu reichhaltig sind, da sich sonst die Wurzeln nicht schön entwickeln. Ideal als erstes Substrat nach der Keimung ist eine Mischung aus Gemüse- und Aussaaterde.
Anfangs wird zudem der Fehler gemacht, zu viel zu gießen. Das Substrat nach dem Vereinzeln darf zwar nicht völlig trocknen sein, zu feuchte Erde und Gießen von oben fördert jedoch die Bildung von Krankheiten und die Jungpflanzen fallen einfach um. Stellen Sie die Pflanzen zum Wässern immer nur in eine Schale, damit die Feuchtigkeit von unten aufgenommen wird und direkt zu den Wurzeln gelangt.
