Mit dem richtigem Gießen gelingt der Kartoffelanbau

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Gießen mit der Gießkanne ist etwas langwierig, denn Kartoffeln brauchen viel Wasser

Kartoffeln gedeihen in jedem guten Gartenboden und auch im Topf. Eine gleichmäßige Versorgung mit Wasser und Nährstoffe ist wichtig. Was Sie beim Gießen beachten sollten, erfahren Sie hier.

Der Anbau

Kartoffeln mögen es warm und nicht zu feucht. Sie gedeihen hervorragend in humosen Böden. Ist die Erde zu sandig, sollten Sie verrotteten Stallmist oder Kompost einarbeiten. Eine sonnige Lage schätzen diese Knollen sehr. Dort gibt es genug Licht und Wärme für eine optimale Entwicklung und eine gute Ernte.

Der Reihenabstand sollte 40-50 cm betragen und der Pflanzabstand ungefähr 40 cm. So können sich viele Knollen entwickeln.

Das Gießen

Kartoffeln wachsen sehr rasch und bilden viel Blattmasse. Haben Sie eine Beregnungsanlage, so stellen Sie den Regner in das Beet und bewässern es je nach Trockenheit ca. 20 Minuten. Mit der Gießkanne zu gießen ist mühsamer. Aber auch hier gilt, die Pflanzen reichlich mit Wasser zu versorgen und durchdringend zu wässern.

Bei sehr trockenem Wetter können die Kartoffeln zwei Mal in der Woche mit Wasser versorgt werden. Regnet es häufig, muss das Gießen unterbleiben. Die Knollen mögen keine Staunässe und würden Faulen.

Kleinere Bestände oder Kartoffeln in Topf und Kübel freuen sich über das Bewässern mit Regenwasser. Sehr schön ist es, wenn Sie das Wasser ein wenig anwärmen lassen. Hierfür die Gießkanne schon am Vortag mit Wasser füllen und in die Sonne stellen. Die günstigste Zeit für eine Bewässerung der Kartoffeln stellt der Morgen dar. Dann hat das Blattwerk noch genügend Zeit zum Trocknen. Ein Befall mit der gefürchteten Krautfäule kann dadurch eingedämmt werden.

Das Düngen

Haben Sie beim Pflanzen Kompost oder verrotteten Stallmist eingearbeitet, so benötigen die Kartoffeln im Sommer keinen zusätzlichen Dünger. Bei der Verwendung von Hornspänen ist das ebenfalls der Fall. Entwickeln sich die Kartoffeln schlecht oder bekommen gelbe Blätter, so kann Düngen Abhilfe schaffen. Mit Pflanzenjauchen sorgen Sie für eine gute Nährstoffzufuhr. Brennnessel eignet sich mit ihrem hohen Anteil an Stickstoff zur Herstellung von Jauche besonders gut. Die fertige Jauche müssen Sie gut verdünnen. Als Regel gilt: einen Liter Jauche auf zehn Liter Wasser. Ausbringen können Sie das fertige Gemisch einfach beim Gießen.

Tipps & Tricks
Die Blätter sollten so wenig wie möglich nass werden, um Pilzbefall wie Krautfäule zu vermeiden. Deshalb ist es günstiger, selten aber durchdringend zu bewässern.