Steine sind gut für Kräuter – mehr über „Steinbeete“

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Kräuter wachsen gerne in Steinen.

Steine entstammen der Natur und fügen sich daher harmonisch in jeden grün-bunten Garten ein. Besonders beliebt sind Steineinfassungen rund um Kräuterbeete. Doch was vordergründig so dekorativ wirkt, bietet nebenbei einen unschätzbaren Mehrwert. Steine bringen Kräuter nämlich dazu, gesünder, üppiger und aromareicher zu wachsen. Wie das?

Steine geben Wärme ab

Im Kräuterbeet wachsen viele Kräuterstauden, die Wärme mögen und brauchen. Das sind zumeist stark duftende Exemplare, die ursprünglich aus dem sonnigen Süden Europas stammen. An ihrem Standort in der Heimat sind die Böden von Natur aus steinig, was ihrem Wachstum sichtbar guttut. Das liegt daran, dass die Steine die tagsüber brennende Hitze der Sonne aufnehmen, speichern und sie nachts wieder an die Umgebung abgeben. Für diese Kräuterarten sind sie sozusagen die Sonne der Nacht. Die Böden in unseren Gärten sind weniger steinig, die Nächte kühlen stärker ab. Da muss sich der Kräuterliebhaber mit ein paar eigens platzierten Steinen behelfen.

Diese Kräuter profitieren von Steinen

Alle Kräuter, die sich intensiv mit ätherischen Ölen bepacken, werden von einem Steinbeet profitieren. Denn je mehr Sonne und Wärme sie bekommen, umso mehr Öle und andere wertvolle Inhaltsstoffe bilden sie. Hier ist eine kleine Zusammenstellung der beliebtesten wärmehungrigen Arten:

  • Bohnenkraut
  • Currykraut
  • Lavendel
  • Lorbeer
  • Olivenkraut
  • Oregano
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Thymian
  • Ysop

Eine Kräuterspirale aus Steinen

Steine sind nicht nur dienlich, sie haben auch einen dekorativen Wert. Mit Ihnen lässt sich das Kräuterbeet so gestalten, dass es ein optisches Highlight wird. Besonders beliebt ist eine aus Feldsteinen gebaute Kräuterspirale, auch Kräuterschnecke genannt. Sie wird an einem sonnigen Standort mit Ausrichtung gen Süden errichtet und mit Erde-Sandgemisch befüllt. Da sie auch eine Schattenseite hat, umfasst die Liste der geeigneten Kräuterarten für Kräuterspirale auch solche, die pralle Sonne nicht mögen. Sie müssen also kein zweites Beet anlegen.

Tipps & Tricks

Wenn Sie Ihre Kräuterspirale mit sehr vielen Kräuterarten bepflanzen wollen, so sollten Sie mit einer Grundfläche von etwa sechs Quadratmetern planen.

Ideen für weitere Stein-Kräuterbeete

Eine weitere Möglichkeit ist die Anlage eines Steingartens. Besonders schön wird dieser, wenn zu den Kräutern auch ein Mix aus Blumenstauden hinzukommt. Die dickere Schicht aus vielen kleinen Kieselsteinchen macht ihn pflegeleicht, da sie das Aufkeimen von Unkraut verhindert. Alternativ lassen sich auch einzelne Pflanzsteine zu einem Kräuterbeet gruppieren. Mit zwei oder drei davon kann sogar ein „warmes“ Kräuterbeet auf dem Balkon errichtet werden.