Peperoni und Paprika – Gemeinsamkeiten und Unterschiede

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Peperoni sind meist schärfer als Paprika.

Peperoni und Paprika gehören der gleichen Familie der Nachtschattengewächse an. Sogar in der gleichen Gattung sind sie zu finden, doch gibt es bei der Kultur nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern auch viele Unterschiede.

Keimzeit

Ein Unterschied zeigt sich bereits bei der Keimzeit. Paprika benötigen in der Regel eine gute bis maximal zwei Wochen zur Keimung. Eine Peperoni kann, je nach Sorte sogar bis zu vier Wochen benötigen, bis die Keimblätter die Erde durchbrechen. Daher sollten Sie die Peperoni früh säen. Spätestens Anfang Februar sollten Sie Samen in der Erde sein. Bei der Paprika können Sie sich einige Wochen länger Zeit lassen und eine Aussaat Ende Februar ist noch immer ausreichend.

Die Keimzeit können Sie jedoch etwas beschleunigen, indem Sie die Samen für einen Tag in lauwarmem Wasser quellen lassen. Dadurch wird die Schale weicher und der Keimling kann sie einfacher durchbrechen.

Schärfe

Peperonis können mit unterschiedlichen Schärfegraden aufwarten, Paprikas sind meist nicht scharf und haben sogar eine angenehme Süße. Die Peperonis weisen eine große Vielfalt auch bei der Schärfe auf, von mild mit fruchtigem Aroma bis zu brennend scharfen Früchten ist alles vertreten. Sie werden durch die Schärfe häufig mit Jalapenos verwechselt, doch auch hier gibt es nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern Unterschiede.

Die Schärfe der Peperonis variiert auch je nach Reifestadium. Gelegentlich werden die Früchte schon grün geerntet, sind dann bei manchen Sorten jedoch sehr scharf. Andere Sorten hingegen erreichen den höchsten Schärfegrad erst im vollreifen Stadium. Auf der Saatgutpackung gibt es häufig Empfehlungen, wann die Peperonis ihr bestes Aroma haben.

Konservierung

Im Vergleich zur Paprika ist die Peperoni einfach zu konservieren. Sie hat meist nur ein dünnwandiges Fruchtfleisch, wodurch die Früchte unkompliziert an der Luft getrocknet werden können. Sie können die Peperonis auch zu langen Ketten auffädeln und diese trocknen. In der Küche sind sie nicht nur ein dekorativer Blickfang, die getrockneten Peperonis sind auch immer griffbereit für verschiedene Gerichte.

Paprikas lassen sich zwar auch trocknen, der Aufwand ist jedoch weitaus größer. Sie müssen entkernt und in kleine Stücke geschnitten werden, damit sie schnell trocknen. Im Vergleich zur Peperoni, die nach dem Trocknen oft aromatischer ist, verliert der Paprika beim Trocknen viel an Geschmack.