Peperonis sind bei der Anzucht mit etwas Aufwand verbunden. Sie müssen, damit sie nennenswerte Erträge liefern, bereits für vorgezogen werden und benötigen die geeigneten Licht- und Temperaturverhältnisse, damit sie sich zu kräftigen Pflanzen entwickeln.
Aussaat im Februar
Wenn Sie selbst Peperonis anbauen möchten, müssen Sie mit der Kultur früh im Jahr starten. Der Grund dafür ist, dass die Pflanzen bereits mehrere Wochen für die Keimung benötigen. Sie wachsen generell eher langsam und die Fruchtreife dauert lange. Spätestens im Februar sollte die Aussaat erfolgt sein. Mit einem Trick können Sie die Keimung für einige Tage beschleunigen. Dazu lassen Sie die Samen für 24 Stunden in lauwarmem Kamillentee quellen, wodurch die Keimzeit einige Tage verkürzt wird.
Anleitung zur Aussaat:
- Anzuchtschale mit Aussaaterde befüllen
- Samen verteilen
- Samen mit etwa mit 0,5 cm Erde bedecken
- Samen angießen
- Schale mit transparenter Folie oder Haube abdecken
Damit die Samen keimen benötigen zum Keimen eine Temperatur von etwa 24°C.
Auspflanzen im Mai
Etwa ein bis zwei Wochen nachdem die Keimblätter an der Oberfläche sind, können Sie die Pflanzen vereinzeln. Pflanzen Sie sie dazu in ein Gemisch, das je zur Hälfte aus einer nährstoffreichen Erde und Anzuchterde besteht. Das gibt den Pflanzen ausreichend Nährstoffe und fördert gleichzeitig die weitere Wurzelbildung.
Sobald die Pflanzen vereinzelt wurden, sollten sie kühler und hell stehen. Ideal sind Temperaturen um 12°C, je wärmer die Pflanzen stehen, umso mehr Licht benötigen sie. Bei Zimmertemperatur benötigen Sie eine geeignete Pflanzlampe, die mindestens für 12 Stunden leuchtet. Anderenfalls kann es zu einem sogenannten Geilwuchs kommen, bei dem die Pflanzen dünne und unnatürlich lange Stängel entwickeln. Solche Pflanzen sind meist weniger robust und liefern geringere Erträge.
Ab Mitte Mai, wenn keine Gefahr mehr durch Frost droht, können Sie die Peperonis ins Freiland pflanzen. Peperonis eignen sich allerdings auch für die Kultur im Topf. Egal, ob Sie die Pflanzen ins Freiland setzen oder im Topf kultivieren, sie benötigen immer eine nährstoffreiche Erde. Ideal ist eine Grunddüngung bei der Pflanzung mit reifem Kompost oder abgelagertem Mist. Sie können auch Hornspäne als Langzeitdünger in den Boden einarbeiten.
Pflege im Sommer
Peperonis haben einen hohen Nährstoffbedarf ähnlich wie die verwandten Chilis oder die Paprika. Düngen Sie die Pflanzen während der Saison im Abstand von zwei Wochen mit Flüssigdünger. Als flüssiger Dünger eignet sich beispielsweise auch Brennnesseljauche. Sie hat den Vorteil, dass sie die Pflanzen stärkt und dadurch ist die Peperoni widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten und Schädlingen.
