Minze düngen – was hilft, und was schadet

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Minze sollte nur mit biologischem Dünger genährt werden.

Für ihr Wachstum verlangt die Minze nach Nährstoffen. Uns wiederrum verlangt es nach der Minze, weil sie ein so herrlich erfrischendes Aroma hat. Somit steht fest: Jedes Element, das wir der Minze geben, wird früher oder später bei uns ankommen. So muss das Düngen sowohl der Minze als auch uns dienlich sein.

Keine Verwendung für chemische Mittel

Wenigstens in unserem eigenen Garten wollen wir durch und durch gesunde Minze ernten. Der Einsatz chemischer Mittel ist mit der gewünschten reinen Qualität unvereinbar. Lassen Sie deswegen alle mineralischen Düngemittel im Verkaufsregal stehen.

Natürliche Dünger für die Minze

Minze, die nicht ausschließlich als Zierpflanze dient, sollte ausnahmslos nur mit organischen Düngemitteln versorgt werden. Erste Wahl ist selbstverständlich das eigens hergestellte Kompost aus gesunden und ungespritzten Pflanzenabfällen. Für das Gartenbeet eignen sich folgende Dünger ebenfalls:

  • reifer Pferdedung
  • Brennnessel- oder Beinwelljauche
  • Hornspänne
  • Holzasche als Kaliumlieferant

Für Minze im Topf können Sie organischen Flüssigdünger oder Düngestäbchen aus dem Handel besorgen. Es ist zwar möglich, im Gießwasser Pferdedung, Kompost oder Brennnesseljauche aufzulösen. Doch wenn die Minze im Haus oder auf dem nahen Balkon steht, wird der Geruch möglicherweise als unangenehm wahrgenommen.

Tipp:

Organische Düngemittel sind nicht automatisch frei von schädlichen Stoffen. Achten Sie beim Kauf auf ausgewiesene Bio-Qualität.

Weiterer Vorteil organischer Düngemittel

Guter Geschmack braucht seine Zeit, um bestmögliche Intensität zu entwickeln. Sofort verfügbare Nährstoffe aus einem Mineraldünger würden die Minze jedoch zu schnellem Wachstum antreiben. Statt gute Qualität zu ernten, müssten Sie ständig schneiden. Anders organische Langzeitdünger. Sie müssen erst im Boden von Mikroorganismen zersetzt werden, wodurch ihre Nährstoffe über einen längeren Zeitraum verteilt gleichmäßig frei werden. Eine Überdüngung ist damit praktisch nicht möglich.

So wird die Minze im Beet richtig gedüngt

Allgemeingültige Empfehlungen gibt es hier nicht, denn es müssen Bodenbeschaffenheit, Standort und Pflanzengröße berücksichtigt werden. Oft kann nur eine einmalige Kompostversorgung im Frühjahr genügen. Gedeiht die Pflanze daraufhin prächtig, wird keine weitere Nährstoffzufuhr benötig bzw. nur bescheiden nachgedüngt. Ist der Nährstoffbedarf dagegen hoch, weil der Boden mager oder die Pflanze groß ist, kann von Mai bis August alle zwei Wochen gedüngt werden.

Minze im Topf richtig düngen

Minze im Topf wird am einfachsten mit Düngestäbchen oder Flüssigdünger versorgt. Halten Sie sich bezüglich Häufigkeit und Dosierung an die Empfehlungen des Herstellers. Wenn Sie für die Pflanzung und für das etwa alle zwei Jahre notwendige Umtopfen Erde aus dem Handel verwenden, ist diese bereits mit reichlich Nährstoffen angereichert. Danach muss das Düngen ein ganzes Jahr pausieren.